Montag, 30. September 2013

Game Tycoon



Hersteller: enjoy
Erschien: 2003
Hardware: Pentium 2, 350 MHz, 64 MB Ram, 
Wertung 6/10
USK: Ab 0

Erinnert sich wer an den Softwaremanager von 1993/4? Nein, im Grunde nicht schlimm denn das teil war sowieso nur durchschnitt. Hier ging es darum eine Spielefirma zu leiten und Spiele zu entwickeln. Im geistigen Nachfolger „Game Tycoon“ geht es grundsätzlich um das gleiche.

Das Spiel ist ähnlich aufgebaut wie MadTV, oder MadNews, oder der Planer und wie der kram alles heißt. Sprich der eigene Spielcharakter, es gibt immer ganze 3 zum Auswählen muss von Hand in die Büros und andere Lokations geschickt werden. Neben des Büros gibt es halt noch eine Bank, die man quasi ständig braucht, eine Universität, Werbeagenturen und mehr. Wobei im Spiel nichts Automatisch funktioniert, immer sind die gleichen Schritte nötig. Engine erstellen, Programmieren lassen. Spiel konzipieren, Programmieren lassen, Publishing Vertrag besorgen, Pressen lassen, Werbung machen und das ganze wieder von vorne. Zwar muss man hin und wieder gucken welche Genres beliebt sind, wegen den Verkaufszahlen, aber dass war es auch.

Die Spiele werden auch von einer Zeitschrift bewertet, je mehr Aufwand desto besser sollte man meinen. Im Gegensatz zu den aktuellen Zeitschriften auf dem Markt gibt es aber hier ein Problem. Während die Spielepresse hier durchaus berechenbar ist, viel Werbung/Hype bedeutet oft hohe Wertungen funktioniert das im Spiel nicht. Egal wie hoch der Aufwand ist den man in das Spiel steckt. Die Wertung bleibt mehr oder weniger Zufall. Das ist Ärgerlich wenn ein Publisher im Spiel z.b. eine 79% Verlangt aber nur 76% erreicht werden. Mit den gleichen Einstellungen und den gleichen Vorraussetzungen nach einem Neustart aber 89% erreicht werden. Etwas zuviel Zufall, dies frustriert ziemlich. Naja gut genauso wie bei den echten Wertungen, wenn eine Gurke mal wieder 85% zugeschustert bekommt.

Grafik und Sound sind ganz nett, aber irgendwie gar nichts besonders, viele Spiele haben diesen Comicartigen Grafikstyle. Was aber gar nicht geht ist dieses Musik gedudel. Nach wenigen Sekunden fühlt man sich zum Abschalten genötigt, was gar nicht so einfach ist, bei jeder neuen Mission ist die Musik wieder an. Ist ja wie Justin Bieber, keiner will es hören, und immer wieder taucht es auf.

Fazit:

Das Spiel hat zwar grundsätzlich gute Ideen, nur hapert es extrem an der Umsetzung, es gibt im Grunde keine Abwechslung und man macht ständig das gleiche. Leider gibt es auch einen hohen Zufallsfaktor, der das bestehen der Missionen zu einem reinen Glücksspiel macht.

Bezug:

Das Spiel gibt es aktuell noch bei Amazon.