Samstag, 24. Dezember 2011

Gallopstars.de

Hersteller: digame games GmbH / RTL
Erschien: 2011
Hardware: Internetfähiger Computer
Wertung: Abzocke
USK: /

Das Konzept von Free 2 Play Spielen ist eigentlich einfach, man muss kein Geld Investieren und kann trotzdem Spielen, mit Geld erkauft man sich dann diverse Vorteile wie schnelleres Leveln oder Bonusgegenstände. So Weit so gut, aber in dem Bereich gibt es natürlich auch Schwarze Schafe, und dieses hier ist Schwarz wie ein Schwarzes Loch.

Worum es geht? Also im Grunde geht es bei Gallopstars darum ein Pferd zu Trainieren und mit diesem an Pferderennen teilzunehmen. Dazu gibt es verschiedene Trainingsmöglichkeiten. Das war das Harmlose am Spiel.

Mit den paar Freien Möglichkeiten kann man aber nicht wirklich sein Pferd trainieren, es wird immer hinter allem anderen Zurückbleiben. Zwar kann man Ingame Geld Gewinnen, aber eben nur wenn man auch vorher Investiert hat, und zwar richtiges Geld, und davon nicht zu knapp. Schlägt Futter noch mit Maximal 3€ zu buche, sind es Auto-Trainern schon mal bis zu 185 € für 30 Tage, und ohne Autotrainier kriegt man sein Pferd niemals auf hohes Niveau.

Um die Spieler bei der Stange zu halten gibt es auch Rennen mit echtem Preisgeld, aber hier dran kann nicht jeder Teilnehmen, es wird Ausgelost, falls man das glück haben sollte, kann man allerdings auch Pech haben und man setzt dem Spieler gleich Hochkarätige Konkurrenz hin die einen natürlich in Grund und Boden rennen.

Übrigens kann man auch nicht einfach so an jedem Rennen teilnehmen, einige kosten wieder mal Bares Geld. Übrigens werden die Digitalen Sauerbraten auch zufällig mal krank, und oh wunder der Tierarzt kostet ebenfalls Geld. Im Grunde kostet jeder Pferdefurz in dem Spiel echtes Geld.

Wie praktisch das der Anbieter auch gleich SMS Payment Anbieter ist, gleich alles in einem Haus. Der Anbieter ist übrigens auch für diese 50cent Anruf Hotlines bei DSDS & co. Zuständig, nicht umsonst sitzt die Firma ganz in der Nähe zu RTL, VOX und co.

Auch Technisch versagt das Spiel, selbst Riding Star 1 bietet bessere Grafiken, selbst die Pferde sehen Unrealistisch aus, echt Peinlich. Ach übrigens, man kann auch mehr als 1 Pferd haben, aber der 2. Kläpper ist dann nicht mehr Kostenfrei.

Übrigens, wer einmal Geld auf sein Spielerkonto einbezahlt hat, bekommt dieses nicht so einfach zurück, nur Auszahlungen über 10€ werden getätigt, hat man also nur noch 9,50€ drauf muss man erst das Konto auf 10€ auffüllen bevor man sein Geld wiederbekommt.

Man kann übrigens seine Taler auch Verwetten, auch hier Greift der Hersteller ordentlich in die Tasche des Spielers. 15% (!) des Einsatzes werden auf das Firmenkonto geleitet. Wer also 100€ Einsetzt wettet nur 85€. Man kann auch sein Konto nicht einfach Kündigen, hier ist eine 50(!) Tages Frist angesetzt. Frechheit, anders kann man das nicht ausdrücken.

Und wo man Abzocke riechen kann ist natürlich auch Scheiss RTL nicht weit. Hier wird munter und ständig Werbung gemacht, sogar eine eigene TV Show, mit kommentierten(!) Rennen gibt es, die läuft zum glück wenigstens Spät nachts. Somit ist die Gefahr das Kinder damit in Berührung kommen relativ klein. Obwohl sich diese bei der Optischen Gestaltung sowieso gleich wieder Battlefield 3 zuwenden. Die sind für den Anbieter eh nicht interessant, Papi hat mehr Kohle als Sohnemann...

Fazit:

Ein Spiel das so offensichtlich darauf angelegt ist das man Geld bezahlen muss, riesige Gewinne Verspricht und in einer TV Sendung auch noch Gewinner vor die Kamera zerrt die nur mit dem „Gewinn“ ihre Schulden bezahlen können geht absolut gar nicht. Finger weg davon. Da dürfte es mehr Spaß machen Münzen in den Abwasserkanal zu werfen. Kleiner Tipp, für den „Gewinner“, weniger Geld der Firma in den Rachen Werfen, und damit die Schulden bezahlen.

Übrigens, von dem Investierten Geld um sein Pferd auf Topniveau zu bringen könnte man sich wohl ohne Probleme ein eignes Pferd leisten.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

DragRacing Simulator








Hersteller: DSI / Media Verlag
Erschien: 2010
Hardware: 1 GhZ CPU, 256 MB Ram, 64 MB Grafikkarte
Wertung: 7/10
USK: 6

Oje, ein Media Verlag Titel, aber beim Installieren zeigt sich eine Überraschung, dieser ist nicht bereits Xmal Umbenannt, sondern hat im Spiel denselben Namen wie auf der Verpackung. Ein gutes Zeichen?

Nun um einmal Vorzugreifen, ja. DragRacing Simulator macht tatsächlich Spaß. Ein Dragster ist im Grunde eine Fahrende Rakete, ziel ist es auf grader Strecke, denn Lenken ging eh nicht, dem Gegner davonzufahren. Ein Dragster Rennen dauert selten länger als 15 Sekunden. 20 dieser Rennen gilt es in dem Spiel als Sieger zu bestehen.
DSI hat hierfür eine Sehr interessante und gut bedienbare Steuerung ausgedacht. Mittels der Pfeiltasten Schaltet man die Gänge Hoch und auch Runter. Dazu gibt es eine Art Schieberegler der das Gaspedal darstellt, diesen Bedient man mit der Maus.

Aber Achtung, bei zu viel Gas hebt der Dragster ab und das rennen ist verloren, bei zu wenig zieht der Gegner Unüberholbar davor, was auch ein verlorenes Rennen bedeutet. Zusätzlich knifflig ist die Startampel, man hat nur wenige Sekundenbruchteile zum Starten, ist man zu früh oder zu spät ist man Disqualifiziert. Zu Anfang ist der Frust hierbei natürlich sehr hoch, aber hat man das System einmal verstanden läuft es leicht von der Hand.

Damit das ganze nicht Langweilig wird gibt es zudem noch Verschiedene Tuningoptionen, so lassen sich Front und Heckflügel, Motor und Tankvolumen vergrößern, außerdem lässt sich auch die Farbe des Dragsters frei festlegen.

Grafisch darf man hier allerdings auch nicht zu viel erwarten. Das Spiel unterstützt nur eine Festgelegte Auflösung und ist auf dem Grafischen Stand von 2004. Da man die Rennabschnitte aber eh nur wenige Sekunden sieht ist das noch zu verschmerzen. Auch Sound und Musik sind halt einfach vorhanden und nicht wirklich was besonderes. Verleiten aber immerhin nicht zum Abschalten.

Leider haben sich einige Bugs ins Spiel geschlichen, manchmal leistet sich der Computer ziemliche Frühstarts und wird dafür nicht bestraft, da hilft nur das Rennen neu Starten.

Fazit:

Technisch Minimalistisch, aber doch Spaßig, jedenfalls bis man die 20 Rennen gemeistert hat, was leider auch sehr schnell geht. Der Widerspielwert ist nämlich quasi 0. Trotzdem einer der besseren und spaßigeren Simulatoren. Wenn auch nur eine begrenze Zeit.

Bezug:
Noch bei Amazon erhältlich, sonst bei eBay. Meines Stammt aus dem TEDI, für lumpige 1 €



Links: Man kann auch Explodieren...
Rechts: Das Rennen



Links: 20 Rennen, alle nacheinander zu Spielen
Rechts: Das Spiel heißt Tatsächlich so wie auf der Packung

Freitag, 16. Dezember 2011

GP Grand Prix Simulator aka. World Car Championship






Hersteller: IncaGold / Mediaverlag
Erschien: 2010
Hardware: Pentium 3, 500 Mhz, 128 GB Ram (und das steht auf der Packung so), 200 GB (!) Festplattenspeicher. (Auch das steht da so, sind aber nur 200 MB)
Wertung: 4/10
USK: 0

Überraschung, das Spiel heißt im Original „World Car Championship“ und ist von IncaGold, oje. IncaGold, von denen war doch Carjacker, mir schwant übles…

Irgendwie kommt mir das Spiel bekannt vor, sowohl von der Menüführung als auch von der Grafik, nach kurzem Überlegen, kam ich drauf. Das Spiel firmiert auch unter dem Titel Motorrad Grand Prix Simulator aka. World Bike Challenge. Nur das es hier keine Motorräder gibt sondern „Formel 1 Fahrzeuge“. Jedenfalls das was der Hersteller für welche hält und ein paar andere Strecken.

Die Strecken sind ihren Originalen nachempfunden und besitzen durchaus Wiedererkennungswert, was man von den Fahrzeugen leider nicht Behaupten kann, diese sehen eher Indycar Boliden ähnlich als Formel 1 Fahrzeugen. Auch der Sound ist nicht sonderlich und klingt nicht annähernd nach Formel 1, eher wie ein Altersschwacher Rasenmäher.

Grafisch ist das Spiel ebenfalls ziemlich Mau, die Streckengrafik wird Stellenweise von Grand Prix 2 überboten, an Grand Prix 3 kommt diese nicht ran. Geschweige denn an Aktuellere Titel. Dafür läuft es quasi überall. Von Fotorealistischer Grafik wie die Packung verspricht ist das Spiel allerdings so weit entfernt wie Timo Glock von der Formel 1 Weltmeisterschaft.

Leider ist auch das Fahrverhalten Gravierend schlecht, dass Spielt taugt kaum als Arcade Racer weil die Fahrzeuge einfach unberechenbar rumrutschen. Selbst mit Fahrhilfe hält man die Fahrzeuge kaum auf der Strecke. Auch Bremsen die Fahrzeuge viel zu Stark, von Vollgas auf 0 innerhalb von Sekundenbruchteilen. Auch die KI passt sich hier an, die Computerfahrzeuge warten gerne mal auf den Spieler und Fahren extrem langsame Rundenzeiten. Andererseits hängen diese wenn man in Führung liegt die ganze Zeit dem Spieler im Getriebe. Zudem Fahren die Gegner auch gerne auf Schiene, und wenn man als Spieler dort im Weg ist wird man einfach mal gerammt. Da die Computerfahrer scheinbar die Schäden ausgeschaltet haben können diese das auch Gefahrlos tun.

Im Grunde kann man auch das Setup seines Fahrzeuges selbst einstellen, aber dieses hat im Spiel entweder gar keinen, oder einen Unrealistischen Effekt, zudem ist die Standartmäßige Einstellung auch meist die beste.

Fazit:

Autsch, im Gegensatz zu World Bike Challenge, welches von DSI ist, macht hier der Entwickler Interactive Entertainment ziemlich viele Dinge Falsch. Das Fahrverhalten und die KI ist einfach unter aller Kanone, und machen das Spiel leider ziemlich Unspielbar. Nicht mal Einsteiger werden hier Spaß haben. Selbst der Setup Teil, der bei den Kollegen von DSI funktionierte, ist hier unbrauchbar.

Bezug:

Gibt es noch bei Amazon und aktuell im TEDI für 1 €.



Links: Einfahrt Tunnel in Monaco
Rechts: Überholversuch...



Links: Die KI wartet eh...
Rechts: Startaufstellung, hat wenig F1 Feeling