Montag, 20. Februar 2012

Roller Coaster World







Hersteller: MicroValue
Erschien: 2002
Hardware: Pentium 2 333 Mhz, 128 MB Ram, 8 MB Grafikkarte
Wertung: 5/10
USK: Ab 0

Achterbahnen findet man in jedem Vergnügungspark und auch auf jeder größeren Kirmes mittlerweile, in stark Schwankender Qualität. So hat sich aber jeder sicher schon mal im Kopf seine eigene Achterbahn geplant. Da man aber nicht mehrere Millionen € mal eben so Locker hat springt hier Roller Coaster World ein und lässt einen seine eigene Achterbahn bauen. Ob das Spass macht?

Das ist der Editor

Der Hauptteil des Spieles ist der Konstruktionsmodus, hier gibt es erst einmal 3 Verschiedene Achterbahnsets, Holz, Metall, und eine Variante wo die Schiene über dem Kopf statt unten drunter ist. Jede Achterbahnklasse besitzt verschiedene Bauteile, so kann z.b. die Holzachterbahn keinen Looping, die anderen beiden aber schon.

Zu Anfang platziert man das „Starthaus“ und kann dann seine Bahn bauen, allerdings kann die Platzierung dieses nur auf 3 Festgelegten Punkten verfolgen. Die Bahn muss natürlich so gebaut werden das sie am Ende auch wieder dort ankommt. Zusätzlich gilt es auf die Physik zu achten, denn wenn die Bahn nicht genug Schwung hat bleibt sie stecken. So baut man seine Bahn, und ja, was dann? Nichts weiter, dass Spiel hat weder einen Wirtschaftsteil noch ein Spielziel. Das einzige was man noch machen kann ist seine Bahn aus der Ego Perspektive fahren und das war es auch schon.

3D Ansicht im Fahrmodus
Auch Grafisch ist das Spiel relativ schlicht, die Umgebungsgrafik ist einfach Gehalten und auch die Bahnen sind jetzt nicht sonderlich Detailiert. Immerhin gibt es aber hohe Auflösungen die der Übersichtlichkeit zu gute kommen. Die Musik ist leider ziemlich nervig geraten und Verleitet sehr schnell zum Abschalten. Soundeffekte gibt es ausser dem Bahnfahrgeräusch sowieso keine. Woher sollten die auch kommen. Fahrgäste gibt es ja keine.


Fazit:

Im Grunde ist das Spiel nur ein Baukasten, entweder ist das so Beabsichtig, oder man hat das eigentliche Spiel nicht Fertig Programmiert. Der Baukasten selbst ist zwar Nett Gemacht aber auf die Dauer doch sehr Langweilig da es einfach keine Herrausforderungen gibt wie Freischaltbare Objekte und Ähnliches.

Bezug:
Gibt es noch bei Amazon, oder bei eBay. Achtung das Spiel ist auch im Vertrieb von Media Verlag und Firmiert sicher unter mehreren Namen.

Samstag, 18. Februar 2012

Battle Sky







Hersteller: BWM Software
Erschien: 2006
Hardware: Pentium 133, 128 MB Ram, 4 MB Grafikkarte
Wertung: 8/10
USK: Ab 12



Gefecht mit schlecht
Aufgestellten Einheiten
Rundenstragiespiele hatten ihre Hochzeit in den frühen 90er Jahren, mit Spielen wie Battle Isle, allerdings als dann die Echtzeitstrategiespiele aufkamen verschwanden die Rundenstrategiespiele immer mehr, bis sie schließlich Anfang der 2000er Jahre ganz ausstarben. Naja Beinah hin und wieder tauchte mal eines dieser Spiele in den Niederungen der Softwarewelt auf. Genau wie dieses hier aus dem Jahre 2006.



Typischer Missionsstart
Die Story selbst ist recht belanglos und lässt sich mit „Die einen Bekriegen die anderen“ zusammenfassen. Da der Spieler die Seite nicht wählen kann Spielt man also Automatisch auf Seite der „Guten“. Wobei, selbst wenn es einen Seitenwechsel geben würde dieser kaum einen Unterschied machen würde. Beide Seiten verfügen über die gleichen Einheiten. Jedenfalls bis Level 6 wo ich gespielt habe.



Die Optische Präsentation als „Zweckmäßig“ zu bezeichnen wäre Übertrieben, 800x600 und 256 Farben ist alles was die Engine leistet, auch die Eingestreuten Videosequenzen sind indiskutabel Schlecht, selbst das betagte Battle Isle 3 bietet hier besseres. Aber getreu dem Motto „Warum Grafiken? Das ist ein Strategiespiel!“ sind diese auch gar nicht so wichtig. Lediglich die Auflösung könnte etwas höher sein, aus Gründen der Übersicht. Allerdings wurde hier bewusst wohl auch auf kleine Rechner Rücksicht genommen, dass Spiel läuft sogar auf einem 486DX2/66 unter Windows 95 halbwegs Spielbar.

Einsatzbeschreibung
Man beachte das hässliche Video

Apropos Spielbar, dass Menü ist leider etwas Fummelig geraten, es ist einfach Umständlich seine Einheiten Nachzutanken oder auch zu Formieren. Vor allem weil die Einheiten ihre Formation nie wirklich beibehalten, und auch eine etwas seltsame Wegfindung haben, und lieber Außen herum fahren als Zwischendurch. Auch der Gegner agiert nicht sonderlich clever und hetzt meist nur seine Einheiten auf die des Spielers, immerhin Cheatet der Computer nicht und muss auch dinge wie Sichtweite und ähnliches beachten. Aber das durchaus Ansprechende Missionsdesign macht das wieder wett. So passiert sehr oft etwas Unvorhergesehenes was die ganze Planung durcheinander wirft. Mal tauchen Plötzlich mehr Gegnerische Einheiten als geplant auf. Mal wird zwischendrin das Missionsziel geändert und mehr.


Ha! Gewonnen!

Fazit:

Das Spiel sieht grottig aus, klingt auch so, hat eine fummelige Steuerung, eine doofe KI und eine schlechte Wegfindung. Trotzdem kommt man nicht davon weg. Vor allem die Ansprechenden Missionen machen viel aus. Ein bisschen mehr Feinarbeit hätte hier zwar sehr geholfen. Aber zu seiner Zeit konnte man auch nicht sonderlich Wählerischer sein. Wer Rundenstrategie mag könnte hier Spaß haben.

Bezug:

Eigentlich nur noch eBay und Amazon hat noch Restposten. Denn sowohl Hersteller als auch Vertrieb existiert nicht mehr.

Dienstag, 14. Februar 2012

Ultimate Motocross







Hersteller: Team 6 Games
Erschien: 2008
Hardware: 1 Ghz CPU, 256 MB Ram, 64 MB Grafikkarte
Wertung: 1/10
USK: Ohne Altersbeschränkung


Nein, hier wird nicht
Volltrunkenheit Simuliert
Die Niederländische Firma Team 6 Games veröffentlicht ein Rennspiel nach dem anderen, einen Titel „X1 – Super Boost“ hatte ich Bereits im Blog. Hier also das 2. „Ultimate Motocross“

Motocross, ist einfach zu erklären. Im Grunde ist es Motorradfahren auf einer Abgesperrten Rennstrecke, aber nicht über Asphalt sondern über diverse Gelände inklusive Sprungschanzen, engen Kurven und ähnliches. Simulationen dazu sind auf dem PC (und auch auf den Konsolen) eher rar, so dass neue gute durchaus Willkommen sind. Dummerweise hapert es hier am „gut“.


Aua!
Warum? Nun, fangen wir bei der Technischen Seite an, dass Spiel ist hässlich, Grafisch spielt es in einer Klasse mit Moto Racer 2, und dass Spiel ist von 1998. Zwar wirbt Team 6 auf mit Ragdoll Verfahren, und dieses ist auch Vorhanden. Wirkt aber sehr Lächerlich wenn plötzlich die Beine jeweils mit 90° Winkel vom Körper abstehen. Zudem springt das Motorrad rum als wär es aus Gummi. Team 6 Games wirbt sogar mit „Painfull Ragdoll Physics“, in der tat sie tun beim zugucken weh. Zudem kommt ein Nerviger Verwisch Effekt, der eher Aussieht als hätte man 2,5 Promille.

Motorrad Weitwurf
Auch der Sound ist furchtbar, die Motorräder klingen wie ein Elektrorasenmäher aus dem Discounter. Der Technosoundtrack will so gar nicht zum Spiel passen, und die Sprachausgabe klingt als wenn der Sprecher Volltrunken wär.

Das Streckendesign ist ebenso furchtbar. Erst einmal gibt es im Grunde nur eine Strecke, die für jedes der 12 Rennen anders abgeteilt wird, wobei man sich auch auf die anderen Streckenteile Verfahren kann. Zudem sind die Abschnitte langweilig Designt und Wiederholen sich schnell.

Eine KI gibt es im Grunde gar nicht, was noch dazu kommt, der Computer Cheatet, dieser kann mit „Nitro“, was eher ein „Wheelie“ ist durch die Kurven Fahren, der Spieler selbst kann dies nicht. Verschiedene Spielmodi sucht man eben so vergebens wie den Spielspass.

Cheatende KI.

Fazit:

Jedes Rennspiel hat seine Fehlerchen, aber ein Spiel was so extrem viel Falsch macht kann nur von Team 6 Games kommen, hier stimmt nichts. Aber auch gar nichts. Von der Grafik bis hin zu den Strecken ist einfach alles furchtbar. Finger weg!

Bezug:

Bei eBay, Amazon und beim Hersteller wird man fündig, falls man das überhaupt will.

http://www.team6-games.com/?pid=19&gameid=43



Jet Simulator 2010







Hersteller: Inca Gold/ Media Verlag
Erschien: 2007
Hardware: 1 Ghz CPU, 256 MB Ram, 32 MB Grafikkarte
Wertung: 2/10
USK: Ab 12


Welch eine Unheilvolle Kombination, Inca Gold und Media Verlag. Erstere die Firma die Schlechte Titel am Laufenden Band raushaut, und zweite, der Resteverwerter der Ständig seine Kunden mit Neuauflagen von alten Spielen unter neuem Namen Verarscht.

So ähnlich sah schon
Strike Commander aus
So Firmiert, was hier „Jet Simulator 2010“ genannt wird eigentlich unter dem Titelmonster „Global War on Terror: Death Strike“. Sogar das Optionsmenü lässt einen schon Schaudern, neben 2 Auflösungen, einigen wenigen Grafik Einstellungen, der Lautstärke und dem Schwierigkeitsgrad lässt sich nichts Einstellen. Um dem mal Vorweg zur Greifen, das Spiel läuft Ruckelfrei auf einem Pentium 2 mit 333 Mhz und dieser ist Fast 10 Jahre älter als das Spiel.

Das soll eine Explosion sein
Schon die erste Mission wirft gleich mit Terroristenklischees um sich. Arabisch klingende Namen, Giftgas, Atomwaffen, besser wird’s es auch nicht. Jede der 10 Missionen hat diese. Gut man soll also die Truppen dieses Arabers abschießen. Wer sich wagt auf die Space Taste zum Mission Starten zu drücken findet sich zurück in die Computersteinzeit Teleportiert. Die Grafikqualität entspricht ungefähr der eines Pacific Strike, und der Titel ist immerhin aus dem Jahr 1995, Spätere Titel wie Falcon 4 lassen das Spiel Regelrecht alt Aussehen.

CIA Klischeesamulung
Achja, Simulation ist natürlich ebenfalls völlig Übertrieben, außer man bezeichnet mit WASD Lenken und mit Q und E Gas geben/Bremsen als Simulation. Ein Realistisches Flugmodel fehlt hier genau so wie jeglicher Spielspass. Dazu kommt noch, die einzelnen Verstreuten Panzer in der Gegend zerlegen den „Jet“ auch noch mit wenigen Schüssen, während man selbst sich daran die Zähne ausbeißt. Was nicht zuletzt an der extrem Ungenauen Steuerung liegt. Nein, ich habe kein Parkinson. Das Spiel lässt genaues Zielen einfach nicht zu.


Die Soundeffekte klingen wie aus billigem Elektrospielzeug gesampelt, immerhin verschont mich IncaGold mit Musik. Brauch ich sie jedenfalls nicht zu Deaktivieren.

Fazit:

Mit Flug und Simulator hat dieses Machwerk genau so viel zu tun wie ein Ölscheich mit dem Insolvenzverwalter, nichts. Selbst Titel aus den 90ern sehen besser aus und spielen sich auch besser.

Bezug:

Karge Optionen, passt zur Grafik
Amazon führt es noch, genauso wie seinen Vorgänger und den Nachfolger.

Trivia:

Der Vorgänger, „Jet Simulator“ ist in Wirklichkeit „Jet Fighter 5“, der Nachfolger „Jet Simulator 2011“ in Wahrheit „Sky Aces: Cold War“. Kommen irgendwann auch mal als Test. Lustiger weise sieht die „Jet Simulator 2011“ Packung aus wie die von „Jet Fighter 5“ nur mit anderem Schriftzug.