Montag, 27. Dezember 2010

Das Magazin

Zum Jahresabschluss gibt es den (fast) ganzen Blog noch als Magazinform, viel Spass..

http://www.megaupload.com/?d=A9OWVFYT

Ist allerdings knappe 100 MB groß geworden.

Mit neuen Spielen geht es dann 2011 weiter, und ich habe gerade neue gekauft, ist also noch genug da

Montag, 6. Dezember 2010

Final War 2.5

Hersteller: Racoon Software
Erschien: 2004 (letzte 2.5 Version)
Hardware: Pentium 1 200 MHz, 32 MB Ram, 8 MB Grafikkarte
Wertung: 9/10
USK: -

Der Weltraum, Unendliche Weiten, und auch Unendliche Spiele. Nachdem Dominion Wars nicht so wollte wie es sollte musste halt ein anderer Titel herhalten. Blöderweise sind Raumkampfspiele im StarTrek Universum relativ Rar gespäht, im Grunde gibt es da eigentlich nur die Starfleet Command Serie, welche aber extrem Strategisch ist, und Starfleet Academy. Zwar bietet Legacy auch einen solchen Modus an, allerdings nur
als Multiplayer.

Final War 2 ist allerdings von Fans erstellt, und daher Freeware, da s Spielprinzip ist einfach, besiege mit deiner Flotte die Gegnerische Flotte, so simpel wie dies ist so süchtig macht es. Normalerweise Startet man als kleiner Fähnrich und hat nur wenige „Kommandopunkte“ diese aber braucht man für die großen Pötte, ergo muss man sich erst mal mit kleinen Schiffen wie der „Centaur“ Klasse oder den Kleinsten Bird of Preys der Klingonen. Der Gegner lässt sich hingegen immer Frei festlegen, nur sollte man hier drauf achten das dieser auch Besiegbar ist. Denn nach der Schlacht erhält man weitere Punkte, oder bekommt eben auch welche abgezogen. Hat man genug Punkte zusammen kann man sogar Schiffe der Borg nehmen, oder gar Spezialschiffe wie die Endgame Voyager die sogar Borg Kuben alleine zu Klump schießt. Leider hat Final War 2 eine Schiffsbegrenzung von Insgesamt 10 Schiffen.

Allerdings sollte man sich die Steuerung genau einprägen, zwar reicht zum Simplen Navigieren bereits das Numpad und Space und X zum Abfeuern der Waffen, aber sonderlich weit wird man damit nicht kommen. Besonders gegen Ebenbürtige Gegner muss man auch dinge wie die Energieverteilung im Griff haben, den Traktorstrahl und noch einiges mehr. Im Grunde lassen sich die gleichen Funktionen wie in den Serien verwenden, selbst die Manuelle Zielerfassung.

Die KI ist zwar nicht Sonderlich Flexibel aber erstaunlich Stark, es ist nur sehr schwer Möglich gegen einen in etwa Gleichstarken Gegner zu Gewinnen. Denn dieser geht so geschickt mit Vorhanden Waffen, Energie und Schilden um das man sich schon einiger Tricks bedienen muss um diesen zu Besiegen, auch bei Flottenverbänden ist das so, Treffen Zwei gleichstarke aufeinander ist es nur sehr schwierig zu gewinnen.

Grafisch ist das Spiel recht einfach gehalten, am Unteren Bildschirmrand gibt es die Föderationstypische LCARS Oberfläche, mit den Sensoren, der Energieverteilung, einem, nicht funktionellen, aber animierten Steuerpult und die „Taktische Station“ wo die Waffenladungen, sowie die Panzerung und die Hülle angezeigt wird. Das Eigentliche Spiel wird im größeren Bildabschnitt dargestellt. Aus der Draufsicht scheucht man sein Schiff durch das 2D Universum das hin und wieder mit Nebeln und Kleinen Monden aufgelockert wird. Welche allerdings keine gesonderte Funktion haben, anders hingegen Planeten denn mit diesen kann man Kollidieren, Die Schiffe sind relative Hübsche und Detaillierte Bitmapgrafiken, welche bei Beschädigungen auch schon mal Rauchfahnen hinter sich herziehen. Leider unterstützt das Spiel nur die 640x480er Auflösung.

Die Sounds für die Torpedos und Phaser wurden aus einer der neueren Serien gesampelt, Genauso Explosionsgeräusche und der Typische Warpsprung, auf eine Hintergrundmusik wurde allerdings verzichtet.

Fazit:

Das Spiel motiviert Extrem, zum einen gibt es sehr viele Schiffe durch gewonnene Schlachten Freizuschalten, darunter auch einige von den Machern selbst erfundene um bei jeder Rasse auf die Selbe Schiffsanzahl zu kommen, sowie einigen Bonusschiffen, wovon 2 sogar aus StarCraft Stammen. Dazu lassen sich immer und immer wieder neue Schlachten zusammenstellen, was kein Spiel wie das andere werden lässt. Leider fehlen zu mindestens einige Föderationsschiffsklassen, unter anderem leider auch Kirks Original Enterprise.

Bezug:

Das Spiel ist Freeware und gibt es hier zu Laden: http://finalwar2.wz.cz/



Links: Das Spiel kann mehrere Spielerprofile anlegen
Rechts: Schiffsauswahl Menü



Links: Zwei Feindliche Streitkräfte stehen sich gegenüber
Rechts: Die Schlacht beginnt

Samstag, 4. Dezember 2010

Star Trek Deep Space Nine: Dominion Wars








Hersteller: Simon & Schuster
Erschien: 2001
Hardware: Pentium II 266 MHz, 64 MB Ram, 8 MB Grafikkarte
Wertung: -/10
USK: ab 12


Tja eigentlich sollte hier der Test zu Star Trek: Deep Space Nine Dominion Wars stehen, dummerwiese lies sich das Spiel auf 3(!) Testrechnern (Pentium 2 266 MHz, Pentium 4 1,8 Ghz und AMD Turion X64) nicht zum Funktionieren zu bekommen, maximal bis in das Hauptmenü kam ich.

Immerhin ist die Intro Sequenz nett gemacht, diese basiert zu Anfang auf dem Deep Space Nine Intro, schwenkt dann aber zu einer Raumschlacht um, immerhin haben die Designer hier nicht die Schilder vergessen, wie gewisse Leute die 2009 den Namen „Star Trek“ mit einem gleichnamigen Kinofilm beschmutzt haben.

Fazit:

Tja, da das Spiel nicht lief ist mein Fazit Recht knapp. Wie kann man so dreist sein und ein Spiel veröffentlichen das wohl auf kaum einem Rechner richtig läuft, selbst wenn es läuft soll es einiges an Bugs und Abstürzen mit sich bringen. Übrigens lassen sich (theoretisch) Raumschiffe aus „Starship Creator“ Importieren. Gut die Frage ist natürlich, wer will das schon. Denn auch Starship Creator ist verdammt übel. Übrigens wird das Spiel von JoWood vertrieben..

Bezug:

Gibt es nur noch Gebraucht bei eBay oder Amazon.

Might and Magic 8: Day of the Destroyer







Hersteller: New World Computing / 3DO
Erschien: 2000
Hardware: Pentium 166 MHz, 32 MB Ram, 16 MB Grafikkarte
Wertung: 7/10
USK: ab 12


Might and Magic war einer der letzten Vertreter der Klassischen Rollenspiele, mit einer Gruppe, einer sogenannten Party streift man durch die Lande und erledigt allerlei Aufgaben, Quests genannt, die nachher eine große Story ergeben. Die Story beginnt damit das der, von den Bewohnern Enroths so genannte, Zerstörter auftaucht und seinem Namen Gerecht wird und das Land verwüstet. Dabei öffnet er auch noch die Tore zu den 4 Elementwelten Feuer, Wasser, Erde und Luft. Die Aufgabe des Spielers ist das Chaos wieder zu beseitigen.

Im Unterschied zu den Vorherigen Might and Magic Teilen startet man allerdings Alleine und nicht in einer Gruppe, diese muss man sich erst im Verlaufe des Spieles zusammensuchen. Neu ist hierbei auch das sich auch Frühere Feinde Rekrutieren lassen, z.b. Drachen, Minotauren oder Vampire. Die jeweils alle bestimmte Spezialfähigkeiten und Zauber haben, so können Drachen Fliegen und brauchen keine Extra Distanzwaffe, denn sie können ja Feuer Spucken. Vampire hingegen können Tote Wiedererwecken. Allerdings muss man aufpassen was man tut, verscherzt man es sich einmal mit den Drachen, weil man die Drachenjäger unterstützt und man nicht Heiraten kann ist es auch Essig mit dem eigenen Hausdrachen.

So streift man also durch die Lande und erfüllt ein Nebenquest nach dem anderen. Man könnte zwar Theoretisch auch nur die Hauptquests erledigen allerdings ist man Spätestens in der ersten Stadt dann dem Tot geweiht weil die Heldengruppe viel zu Schwach ist. Allerdings krankt hier M&M8 auch an dem üblichen „Rollenspiel“ Problem. Viele der Quests sind einfach „Hole dies!“ oder „Töte das!“ Ergo sucht man meistens Dunkle Dungeons (Falls man nicht gerade den Helligkeitszauber hat) ab, tötet Reihenweise Gegner und bringt dann Gegenstand A zu Person B in Stadt C, solange man nicht den Teleportationszauber hat artet das in ziemliches Rumgerenne aus. Leider ist auch die eigentliche Hauptstory ziemlich dünn ausgefallen wenn man die Vorgänger zum Vergleich ran zieht. Der Hauptstrang besteht lediglich aus 8 Quests. Der Rest ist einfach Beiwerk um die Party aufzuleveln.

Die Grafik als Alt zu bezeichnen wär ein Lob, sie stammt immerhin 1:1 von dem 1998er Might and Magic 6, welcher eigentlich schon 1996 erscheinen sollte eben mit dieser Engine. Eckige Wagenräder und Wasserfälle waren schon 1998 nicht mehr sonderlich Modern und zwei Jahre Später erst Recht nicht. Zwar gibt es auch eine „3D Beschleunigte“ Version, der Unterschied ist aber schlichtweg nicht Vorhanden. Allerdings will ich das genau wie das kurze Mainquest eher nicht New World Computing in die schuhe Schieben sondern eher 3DO, denn diese Verlangten einen Might and Magic (und einen der Strategieableger Heroes of Might and Magic) Serie Pro Jahr, was sich bei HOMM noch mit Erweiterungen bewerkstelligen lies funktionierte bei der Rollenspiel Serie nicht, ergo musste man in dem Jahr zwischen Teil 7 und 8 sich ganz alleine im Story und Inhalt kümmern, für eine neue Engine und neue Grafiken blieb schlichtweg keine Zeit.

Immerhin hat man es geschafft und dem Spiel ein paar neue Gegner verpasst. Leider macht die Uralt Engine auch die Dungeons teilweise sehr verwirrend, so kann man Gegner auf Treppen und Abgängen nur Bekämpfen indem man nach unten Blickt und diese dann Angreift. Auch gelegentliche Springpassagen Nerven, vor allem da man nicht abschätzen kann wie weit man eigentlich Springen kann. Ein Hoch auf den „Sprungzauber“ der immerhin hohe und weite Sprünge zulässt.

Ähnlich sieht es beim Sound aus, zwar gibt es immerhin sehr schöne neue Musikstücke, aber die Soundeffekte sind dieselben wie Vorher. Immerhin ist die Deutsche Übersetzung gut gelungen, zwar gibt es sowieso nur sehr wenige Vertonte Dialoge aber die Sprecher sind gut Ausgesucht und die Übersetzung der Texte ist auch gut gelungen.

Fazit:

Schwierig, einerseits ist Might and Magic 8 ein Rollenspiel in Typischer Might and Magic Tradition, andererseits ist es einfach nur noch hässlich, was leider auch ziemlich auf die Atmosphäre schlägt. Wer sich trotzdem durchbeißt bekommt ein Rollenspiel das sehr viele Freiheiten erlaubt und eine durchdachte Story. Vor allem das man jetzt auch ehemalige Feindliche Wesen in seine Gruppe aufnehmen kann lässt das Fan herz höher schlagen. Arcomage, bekannt aus Teil 6 ist natürlich auch wieder dabei. Ironischerweise sind die Videosequenzen in einer höheren Qualität als die von Call of Duty.

Bezug:

Das Spiel gibt es nicht mehr Offiziell im Handel, da 3DO Pleite ist, und Ubi Soft bisher kein Interesse an einer Wiederveröffentlichung hatte



Links: Schon der Sprung auf diesen Schalter ist schwer und endet meist in der Lava
Rechts: Einer der Millionen Dialoge..




Links: Das Minispiel Arcomage, welches es auch Einzelnd gibt
Rechts: Wer dem Drachenboss sein Ei zurückbringt zieht die Drachen auf seine Seite, macht sich dummerweise aber die Drachenjäger zu Feinden. (Bild von Mobygames denn M&M8 weigerte sich von den Videos Screenshots anzufertigen)

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Call of Duty







Hersteller: Activision
Erschien: 2003
Hardware: Pentium 3, 700 MhZ, 128MB Ram, 32 MB Grafikkarte
Wertung: 7/10
USK: Ohne Jugendfreigabe


Da ich gefragt wurde ob ich mal auch „Normale“ Spiele Vorstellen könnte, leiste ich dieser bitte gerne Folge.

Der Zweite Weltkrieg forderte nicht nur auf Zivilistenseite unzähle Opfer, an denen natürlich nicht nur die Deutschen Schuld waren sondern auch die Allierten und Sowjets, dazu kamen noch Hunderttausende Tote und teilweise entsetzlich Verstümmelte Soldaten. Das machte den 2. Weltkrieg nach dem 1. Weltkrieg, den Kreuzzügen und der „Kolonisierung“ Amerikas zu einem der Blutigsten Kriegsschauplätze de Menschlichen Geschichte. Genau in diesen Krieg bringt einen Call of Duty.

Als Intro fungiert hier ein extrem schlecht Komprimiertes Video das diverse Spiel und Realszenen vermischt. Zudem Trieft es vor Patriotismus, naja immerhin ist es Recht Schnell vorbei und man kann mit der Singleplayer Kampagne beginnen. Das heißt erstmal gibt es ein in Standbildern abgehaltenes Missionsbriefing. Wobei jedes Briefing in dem Spiel in Standbildern abgehalten wird, teilweise gibt es sogar nur Missionsbeschreibungen zu Lesen. Da hätte man Deutlich mehr Liefern können, animierte Zwischensequenzen waren auch 2003 schon Standard.

Immerhin gibt es zu Anfang ein Trainingslevel wo einem die Grundlegenden Spielfunktionen und das HUD erklärt werden,. Wobei ein HUD in einem WW2 Spiel doch etwas abstrakt klingt. Erst danach wirft einen das Spiel auch wirklich in den Krieg. Naja in einem ziemlich gescripteten Krieg mit relativ kleinen Levels. Denn COD arbeitet massiv mit voreingestellten Ereignissen, immer wenn man einen bestimmten Punkt erreicht löst das Spiel einen oder mehrere Ereignisse aus. So explodiert schonmal was und gibt einen neuen Levelabschnitt frei. Flugzeuge tauchen Plötzlich auf, oder schlichtweg neue Gegner. Nach einiger Zeit wird sowas leider sehr vorhersehbar. Genauso sehen die Level zwar zu Anfang groß aus, aber sehr schnell landet man entweder an einer Unsichtbaren Mauer, oder in einem Minenfeld. Im Grunde hat Call of Duty nur Schlauchlevel die dem Spieler garkeine wirkliche Wahl lassen.

Dazu kommt auch noch das die Gegner KI nicht mal mit der der C&C Sammler konkurieren kann. Gegner benutzen entweder Vorgefertigte Pfade, bleiben bei Beschuss einfach stehen, oder rennen gar ins Feindliche (und eigene!) Feuer hinein, und das in allen Schwierigkeitsgraden. Zudem trifft die KI manchmal schlichtweg garnichts, andererseits trifft sie mit eigentlich völlig Ungenauen Waffen den aus einem Versteck schauenden Spieler sofort. Meistens ist es am besten die KI Kameraden vorzuschicken, denn sollte einer Fallen schickt das Spiel in den meisten fällen Schlichtweg einen neuen an die Front, teilweise passiert das auch mit den Gegnern, z.b. wenn eine bestimmte Zeit auf Verstärkung gewartet werden muss.

Das Spiel hat zudem keinerlei zusammenhängende Story, mal Spielt man als US Soldat in Frankreich, dann als Englischer Soldat in Österreich und wiederum als Sowjetischer Soldat in Stalingrad, immerhin hat man hier auch die Russische Methode der Kriegsführung bedacht, solange Soldaten schicken bis dem Gegner die Munition ausgeht, im ersten Level der Sowjet Kampagne kann der Spieler nicht mal schießen weil er Schlichtweg keine Waffe hat, denn diese bekommt nur nur jeder Zweite Soldat, und übrigens, wer flieht wird erschossen. Auf beiden Seiten gibt es auch Fahrsequenzen, wobei der Spieler eigentlich nur in relativ kurzen Abschnitten einen Panzer selbstfahren darf, sonst betätigt man sich meist als Bordschütze, auch hier wär mehr abwechslung drin gewesen.

Das Spiel setzt auf die Quake 3 Engine, und bringt damit ein Relativ gutes Abbild des 2. Weltkriegs auf den Bildschirm, ständig kracht und Scheppert es, Häuser und ganze Straßenzüge liegen in Trümmern und das bei erfreulich niedrigen Hardware Vorraussetzungen. Leider wirken die Charakteranimationen etwas hölzern, zudem kommen einem einige Landschaften doch etwas eckig vor, vorallem wenn es in den Winter geht und man auf eckige Schneeverwehungen trifft, dabei war es gerade ein Novum der Quake 3 Engine das sie Rundungen darstellen kann. Der Sound vermittelt ebenso WW2 Feeling, es Kracht und Rumst überall, Waffenfeuer klingt laut und Satt. Es gibt keine nervige Musikuntermalung in den Schlachten, lediglich die Sprachausgabe hat etwas wenig umfang, vorallem die Gegnerischen Soldaten bringen kaum mehr als „Der Feind“ und „Achtung“ hervor.

Fazit:

Im Grunde ist Call of Duty eine sehr gute WW2 Ballerei, aber, durch den Massiven Einsatz von Gescripteten Effekten nutzt sich das Spiel auch sehr schnell ab, selbst wenn zwischen dem ersten und dem Zweiten durchspielen einigen Wochen liegen kann man sich genau denken wo es jetzt kracht und was als nächstes Passiert. Dazu kommt natürlich auch noch das die Level sehr klein und die KI auch einen Tiberiumsammler steuern könnte. Beim ersten durchspielen ist Call of Duty dafür sehr intensiv und mitreissend.

Bezug:

Call of Duty gibt es in der Greenpepper Serie für 6,99€ in jedem Laden der diese Serie führt, Ansonsten gibt es das Original noch auf eBay.

Schnittbericht:

Natürlich wurden Hakenkreuze und SS Runen für die Deutsche Version entfernt, sonst wär das Spiel auch gleich Beschlagnahmt worden, allerdings sind die Schnitte noch weitgehender. Es wurden zudem auch alle Hinweise auf das Deutsche Reich entfernt. „Nazi“, „Kraut“ oder „Jerry“ wurden einfach zu „Deutscher“ Synchronisiert. Der Begriff „Wehrmacht“ wurde zu „Deutsche Armee“ und selbst das Endvideo wurde Geschnitten, die Szene mit dem herunterfallenden Hakenkreuz wurde durch eine andere ersetzt. Wenn man allerdings genau hinguckt findet man auf Plakaten und Uniformen trotzdem noch Hakenkreuze.



Links: Das Ende des Krieges, das hissen der Flagge auf dem Reichstag.
Rechts: Wo früher die Faschisten Tagten, sitzen jetzt FDP, CDU und das restliche Pack, welche Ironie..



Links: Leere Versprechen, dem Deutschen Volke, wohl er "Der eigenen Brieftasche"
Rechts: Sturm auf Stalingrad



Links: Blick durch das Zielfernrohr

Sonntag, 28. November 2010

Tatort Internet - Part 2

Einige werden sich ja noch an meinen Blogeintrag zu Tatort Internet erinnern, aber nicht nur diese Sendung, von der Mittlerweile auch bekannt ist das oftmals mit Schauspielern gearbeitet wurde ist Dubios, auch der Verein "Innocence in Danger" ist es.

Die Berliner Zeitung wollte etwas über diesen Verein in Frage stellen und Traf auf eine Mauer aus Schweigen und Lügen, aber lest selbst.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/320718/320719.php

Daher kann man wohl langsam erahnen woher der Wind weht und welches geistes Kind Frau zu Guttenberg und Frau von Weiler sind..

Tennis Critters







Hersteller: Nerd Riot Games
Erschien: 2003
Hardware: Pentium 2, 500 Mhz, 64 MB Ram, 16 MB Grafikkarte
Wertung: 9/10
USK: Ab 0


Testumgebung:
Pentium 4, 1,8 Ghz, 768 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (Problemlos)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Problemlos)

Was währen wohl Boris Becker und Steffi Graf ohne den Sport Tennis? Rechtsanwälte? Sänger? Maurer? Pleite? Man Weiß es nicht, der Sport hat sie jedenfalls zu bekannten Persönlichkeiten gemacht. Genau diesen Sport bringt Tennis Critter auf den PC.

Nun naja, so ziemlich, denn Tennis Critter verlegt das Spiel in den Wald und lässt Zwei bzw. 4 Streifenhörnchen gegeneinander antreten. Allerdings nimmt das Spiel den Sport sonst absolut ernst, die Regeln sind 100% Integriert, die Steuerung ist komplex aber dennoch einfach gehalten. Zudem bietet das Spiel auch noch eine große Auswahl an Spielmodis.

So gibt es neben dem Einzelspiel, auch das Doppel, also mit 4 Spielern, 3 Verschiedene Turniere mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, welche ebenso im Einzel oder im Doppel gespielt werden können. Zusätzlich lassen sich auch noch 10 Schwierigkeitsgrade, die Ballgeschwindigkeit, die Ballgröße einstellen. Selbst 8, mehr oder weniger Spielbare, Kameraperspektiven liefert das Spiel mit. Auswahl genug also. Lediglich bei der Platzauswahl fehlt was, so gibt es nur Sand und Gras als Belag, Beton fehlt.

Grafisch ist das Spiel ebenso absolut Ausreichend, so gibt es Auflösungen von 800x600 bis hin zu 1920x1200. Die Charaktere sind ebenso liebevoll gezeichnet und Animiert, zwar gibt es etwas wenige „Jubelanimationen“ aber das lässt sich wohl verschmerzen. Beim Sound hingegen patzt das Spiel leider etwas, es gibt nur zwei Musikstück, was zwar im Allgemeinen nicht stört, aber halt etwas wenig Abwechslung bietet.

Wer jetzt aber meint das das Spiel eher für Kinder ist, täuscht sich, schon um den Gegner im Niedrigsten Schwierigkeitsgrad zu schlagen muss man etwas Übungszeit Investieren. Zwar lässt die das Spiel auch mit den Grundfunktionen Spielen, aber dinge wie Angeschnittene Bälle, Schmetterbälle, zielgerichtete Schläge usw. muss man erst mal Lernen zu Beherrschen.

Selbst einen Netzwerk Modus bietet „Tennis Critters“ so lässt sich nicht nur am selben PC miteinander bzw. gegeneinander Spielen, sondern mit bis zu Vier Spielern an Zwei PC. Theoretisch hat das Spiel auch einen Internetmodus, allerdings hab ich diesen nicht zum Laufen bekommen, scheinbar sind keine Server mehr verfügbar.

Fazit:

Tennis Critters ist ein Spiel fast ohne Kritikpunkte, es lässt sich sehr gut Spielen, die Spielmöglichkeiten bieten alles was der Sport so hergibt, der Schwierigkeitsgrad ist angenehm Fordernd. Die ganze Thematik in einen Wald zu verlegen und dort Streifenhörnchen gegeneinander antreten zu lassen ist zudem Witzig und sehr Originell. Wer Warum sich die Originalprogrammierer so verstecken, auf der Packung werden Firmen angegeben die Garnichts mit dem Spiel zu tun haben ist mir allerdings ein Rätsel. Wer ein gutes Tennisspiel sucht wird hier nicht dran vorbeikommen.
Bezug:

Das Spiel gibt noch bei Amazon.de, allerdings schwanken die Preise dort je nach Anbieter und Zeit stark.

Freitag, 26. November 2010

Beach Volleyball & Beach Soccer







Hersteller: Inca Gold
Erschien: 2003
Hardware: Pentium 2, 500 Mhz, 64 MB Ram, 16 MB Grafikkarte
Wertung: 0/10
USK: Ab 12


Testumgebung:
Pentium 4, 1,8 Ghz, 768 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (mit abstürzen)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (mit abstürzen)

Ja das ist eine Art Doppelartikel, der Grund ist auch relativ schnell erklärt, beide Spiele unterscheiden sich zu wenig als das hier zwei von Nöten währen. Zudem Stammen sie aus der“2 in 1 Games“ Serie und wurden so zusammen Verkauft.

Beide Sportarten sind im Grunde die „Fun“ Ausgaben ihrer Großen Brüder, so wird Beach Soccer lediglich 5 gegen 5 und Beach Volleyball 2 gegen 2 gespielt, die Regeln hingegen sind im Grunde die gleichen. Aber selbst hier Patzt Beach Soccer schon, so macht der Torhüter statt eines Abstoßes einen Einwurf(!), es gibt 3. Perioden statt 2, von Details wie Abstände beim „Abstoß“ noch ganz abgesehen. Beach Volleyball macht es hier etwas besser, allerdings sind hier die Regeln wohl auch einfacher Umzusetzen gewesen.

Grafisch tun sich beide Spiele überhaupt nichts, selbst die Untergrundtextur und die Spielermodelle sind dieselben, das wär nicht schlimm nur sind beide selbst für das Jahr 2003 absolut Hässlich, dass gleiche gilt auch für die Animationen, jeder Amiga würde vor Scham in Flammen Aufgehen wenn er sowas darstellen müsste. Auch scheinen beide Spiele Kollisionsabfrage nicht allzu wörtlich zu nehmen. Während der Ball in Beach Soccer durchaus mal an den Spielern abprallt gehen Grätschen beinah immer genau durch die Spieler durch. Faulen ist gänzlich unmöglich und den Ball trifft man auch nur mit absolutem Glück. Selbiges Problem hat auch Beach Volleyball, auch hier trifft man den Ball nur mit glück. Hier wird die „Zone“ in der man stehen muss um den Ball zu treffen mit einem Gelben Kreis angezeigt. Normalerweise heißt es sich hier in die Mitte zu Stellen und Rechtzeitig die Pass oder Schuss Taste zu drücken. Allerdings geht der Ball oftmals trotzdem einfach zu Boden und das andere Team bekommt einen Punkt. Lange Actionreiche Ballwechsel sind kaum zu machen.

Beach Soccer hingegen leidet auch noch unter einer schlechten KI, diese „bolzt“ im Grunde einfach nur rum, anstatt geplant und mit Taktik zu Spielen. So passt die KI vor dem Leeren Tor auch gerne mal in die eigene Hälfte zurück. Auch der Spieler kann unmöglich ein Ordentliches Spiel aufzuziehen denn die KI hat absolut keine Probleme dem Spieler den Ball abzunehmen. In Beach Volleyball ist die KI hingegen kaum Bezwingbar, denn diese muss nicht mit der Hakeligen und Fehlerhaften Steuerung zurecht kommen und erreicht somit beinah jeden Ball. Bei Beach Soccer ist ein weiteres Problem das der Computer auch die Steuerung der eigenen Spieler übernimmt, und diese meist grätschen lässt so das das halbe eigene Team meist am Boden liegt und die entsprechenden Anspielstationen schlichtweg fehlen.

Zum Sound würd ich ja lieber Schweigen, aber trotzdem. Beide Spiele haben das selbe Nervige Musikstück, und ebenso die gleichen Lächerlichen Soundeffekte, das Musikstück ist sogar so kurz das es nach seinen 2 Minuten schlichtweg aufhört und das Spiel verstummt, ist auch besser so.

Wundert es jemanden, dass die Spiele auch noch massiv Verbuggt sind? Mal verschwindet der Ball Spurlos, dann wiederrum Spielt der Computergegner nicht weiter. Beach Volleyball stürzt gar auf 2 Testcomputern nach jedem Spiel ab.

Fazit:

Tja nette Idee, aber leider Total in den Sand gesetzt. Das lässt einen Rätseln ob es bei Inca Gold auch sowas wie eine Qualitätssicherung gibt, oder die Programmierer ihr Machwerk selbst überhaupt anfassen. Ich bezweifele das jedenfalls sehr. Geschweige denn das dort irgendwer überhaupt die Regelwerke wirklich gelesen hat.

Bezug:

Als hätte man es Raten können, beide Spiele gibt es noch, im Vertrieb von Media Verlag. Sehr dreist übrigens das diese „2 in 1 Games“ Serie die Empfehlung des PCJokers trägt, der auch im Media Verlag erschienen ist. Preis schwankt je nach Anbieter zwischen 2€ und 10€. Wert sind die Titel es nicht.

Trivia:

Beide Spiele gibt es auch als Xtreme Version, der unterschied ist, neben noch mehr Bugs. Sollte man es schaffen ein Spiel zu gewinnen gibt es einen Schlechten „Erotikclip“ zu sehen, der nicht mal auf einem Osteuropäischen Sexkanal laufen würde, aufgrund der miesen Qualität.



Links: Man beachte die hübsche Bodentextur!
Rechts: Mal wieder den Ball nicht bekommen obwohl man genau richtig stand..



Links: Man beachte die beiden großen Bälle im Spiel, das dritte ist der Beach-Soccer Ball
Rechts: Man beachte die selten Geniale Übersetzung.

Dienstag, 23. November 2010

Service: Spielevollversionen auf Magazinen

So, ab jetzt gibt es einmal im Monat die Zusammenfassung der Vollversion der 4 Populärsten Spielemagazine

PCGames 12/2010: Tomb Raider Anniversary (Bereits auf CBS 4/2010)

PCAction 12/2010: Armed Assault (Bereits auf PCGames 10/2010)

Gamesstar 1/2011: Agatha Christie / XL: Das schwarze Auge: Drakensang GOLD Edition

Computerbildspiele 1/2011: Agatha Christie - Mord im Doppelpack, Tales of Monkey Island Episode 1, Deutschland Spielt -10 Vollversionen / Gold: Herr der Ringe Online

Earth Conflict








Hersteller: BWM Software
Erschien: 2005
Hardware: Pentium 1, 200 Mhz, 128 MB Ram, 8 MB Grafikkarte
Wertung: 1/10
USK: Ab 12


Testumgebung:
Pentium 4, 1,8 Ghz, 768 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Erinnert sich noch jemand an die Folgenden Strategiespiele? Dune 2, Command and Conquer 1 und Dark Colony? Falls nicht, Dune 2 war das Spiel das dem Strategiegenre zum Durchbruch verhalf, im Rückblick allerdings ist die Steuerung arg Umständlich, so erfolgt die Bauauswahl nicht über eine Leiste sondern über einen Extra Bildschirm. Was das ganze sehr zäh zu Spielen macht. Bei C&C erinnert man sich mittlerweile auch nur noch an die Krümelige VGA Grafik. Das unbekannteste Spiel der Reihe ist Dark Colony, hier überfallen Aliens die Erde und der Spieler darf diese zurückschlagen.

Was diese 3 Spiele mit Earth Conflict zu tun haben? Ganz einfach, das Spiel klaut dort. Bei Dune 2 die nervige Steuerung, bei C&C 1 die Total veraltete Grafik, und bei Dark Colony die Storygrundlage. Nun wär das weniger Tragisch wär der Titel in den 90ern erschienen, ist es aber nicht. Es ist von 2005.

Im Grunde läuft es ab wie jeder Strategietitel, Basis aufbauen, Ressourcen Sammeln und Gegner eliminieren. Allerdings geschieht das hier etwas anders. So muss immer eines der Produzierenden Gebäude (Bauhof, Kaserne oder Fahrzeugfabrik) angeklickt werden, dort das Baumenü aufgerufen werden, dort das zu bauende Ausgewählt werden, dann die Anzahl festgelegt werden, und wenn das Geld nicht ausreicht, müssen auch noch die Gold oder Öl Ressourcen eingetauscht werden, was teilweise bis zu 2 Minuten dauert bis man genug eingetauscht hat. Erst dann geht es wieder zurück auf die Map wo man dann entweder das zu Produzierende Gebäude hinsetzen darf oder auf die zu Bauenden Einheiten wartet.

Auch in anderen Bereichen gibt es massive Kritikpunkte. Die Grafik kann lediglich 640x480, das ist dieselbe Auflösung wie das 1997 erschienene C&C Gold. Apropos, wer die Wegfindung in C&C Schlecht findet wird hiernach eines besseren Belehrt, die Einheiten in Earth Conflict finden Garnichts. Selbst wenn der direkte weg frei ist fahren diese um den nächsten Hügel. Auch die KI ist nicht besser, diese Baut sich gerne schon mal ein. Baut Sinnlos Einheiten, und lässt sich immer mit derselben Methode Spielend besiegen. Ein weiteres Problem ist das schon die erste Mission der Menschenseite verbuggt ist und sich ohne Cheats nicht Lösen lässt.

Auch beim Sound sieht es nicht besser aus. Schon die Musikstücke sind kurz und furchtbar, dazu Spielt das Spiel völlig sinnlose Sprachausgabe ab die den Spieler höchstens verwirrt, vor allem weil die paar Wissenswerten brocken, wie das die Basis angegriffen wird, da drin völlig untergehen. Das die Sprachaufnahmen auch noch, ungewollt, wie übers Telefon aufgenommen klingen nur so nebenbei.

Fazit:

Furchtbar, hier wird dem Spieler ein Technisches Steinzeitprodukt vorgesetzt. Selbst der 1995er Titel Command & Conquer sieht besser aus als dieses Machwerk, Spielt sich zudem auch Flotter. Als Freeware würde Earth Conflict ja noch ein „gut da hat sich jemand bemüht“ abringen können. Aber als Kommerzielles Produkt? Da doch lieber C&C 1, oder gar das noch ältere Dune 2, selbst das Spielt sich mit seiner Steuerung angenehmer als das hier.

Bezug:

Gibt es für 49cent bei Amazon, wenn man überlegt das eine einzelne DVD Hülle 29 Cent kostet, bekommt man hier noch für 20cent ein Spiel dazu, ob es diese 20 Cent wert ist, naja soll jeder selbst entscheiden.



Links: Die Aliens greifen die Erde an, und das Spiel den Spieler..
Rechts: Immerhin gibt es einen Tag und Nachtwechsel, unterschied .. keiner..



Links: Das ding da soll eine Atombomenexplosion sein.
Rechts: Das Baumenü, man verbringt ungefähr 1/3 der Spielzeit in diesem.

Mittwoch, 17. November 2010

Inside Fashion aka. Mission Runaway







Hersteller: Valu Soft
Erschien: 2008
Hardware: Pentium 3 1,4 GhZ, 512 MB Ram, 1,2 GB HDD, DirectX 9 Grafikkarte
Wertung: 6/10
USK: Keine Einstufung


Testumgebung:
Pentium 4, 1,8 Ghz, 768 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Wer wollte nicht schon einmal in seinem Leben Modedesigner werden? Also ich jedenfalls nicht. Zum Glück für die „Modewelt“. Zum Glück(?) bietet aber „Inside Fashion“ die Möglichkeit trotzdem zum Modedesigner aufzusteigen.

Inside Fashion spielt eine Art Modedesigner Castingshow nach, in der man in jeder Runde neue Aufgaben Gestellt bekommt und als letzter von 10 Designern überbleiben muss. Entsprechend wird das Spiel von einer Moderatorin Präsentiert, und die „Kreationen“ des Spielers von einer Jury bewertet. Hier zeigt sich aber schon das erste Problem des Spieles, fehlende Abwechslung, es gibt nur (gezählte) 7 Jurymitglieder die einfach immer neu Zusammengesetzt werden. Allerdings ist sowieso eher unwichtig.

Hauptaugenmerk des Spieles liegt natürlich in dem „Modedesign“ hierzu kann der Geneigte Spieler aus zig unterschiedlichen Kleidungsstilen und Zusammenstellungen, dazu noch aus, je nach Kleidungsstil, bis zu 120(!) verschiedenen Farbkombinationen Wählen. Hier kommt natürlich eine beachtliche Anzahl an Möglichkeiten zusammen. Dazu kommen noch Frisuren, Make Up und Accessoires wie Handtaschen oder Handschuhe. Das Problem dabei ist. Dem Spiel ist es im Grunde total Wurst was der Spieler hier zusammenbaut. Solange man sich Grundlegend an die Vorgabe hält kann man dem Model für einen Opernball auch eine Tigermaske ins Gesicht Pinseln und kommt trotzdem eine Runde weiter sofern man ein Kleid aus der Gruppe „Glamourös“ genommen hat. Die Programmierer waren hier einfach zu Faul alles mit entsprechenden Variablen auszustatten.

Nachdem man sein Design durchgeplant hat, also wenn man Weiblich ist, ein Kerl wird einfach Wahllos dinge zusammenklicken schickt man sein Model auf den Laufsteg. Leider bewegen sich die Models aber so als hätten sie Brechdurchfall und müssten sich diesen Verkneifen, so extrem hölzerne Animationen sieht man selten. Auch wird hin und wieder auf die Jury geschwenkt, wer jetzt aber meint man könnte an dieser schon sehen was sie von der „Kreation“ halten ist auch schief gewickelt, diese gucken immer wie 3 Tage Regenwetter. Zum Glück lassen sich dann die Models der Konkurrenten überspringen. Danach gibt es dann die Bewertung der Jury, die wie angesprochen allerdings mehr oder weniger Zufallsgeneriert wird. Nach der Runde fliegt dann auch einer Raus der ebenso zufällig (angeblich ja Publikumsentscheidung) Ausgewählt wird.

Dummerweise muss man auch noch die teilweise für den Textkasten zu langen Texte auch noch selber Lesen, eine Sprachausgabe gibt es nämlich auch nicht, sondern nur teilweise ziemlich Nervige Musik.

Leider bleibt auch nicht mehr viel über wenn man den „Karriere“ Modus einmal durchhat, zwar kann man seine Kreationen noch in ein Fotoshooting packen wo man selbst aus allen (un)möglichen Positionen Bilder machen darf, aber Spaß macht das keinen, genauso nicht das Freie Designen ohne Konkurrenz.

Fazit:

Ja der „Casting“ Modus macht sogar Spaß, allerdings nicht wegen der Herausforderung, sondern weil man einfach mit den Unmöglichsten Kreationen ebenso gewinnen kann als würde man das Spiel ernsthaft Spielen. Tigermaske für den Opernball, geht immer(!) durch. Allerdings hat man diesen auch in Maximal einer Stunde durch, so dass nicht mehr sonderlich viel überbleibt. Immerhin ist die „Design“ Auswahl Riesig, auch wenn das fast keine Auswirkungen auf das Spiel hat, verschenktes Potential.

Bezug:

Amazon hat das Spiel im Programm, allerdings für einen ziemlichen Wucherpreis, auch im Steam Shop gibt es das Spiel noch, allerdings liegt dieses ebenso im 20€ Bereich was definitiv zu viel für die Gebotene Leistung ist. Mit etwas glück Findet man das Spiel in Ramschläden wie Woolworth, wo auch mein Testexemplar herstammt.



Links: Die Jury
Rechts: Das Designen



Links: Das Model Typus: Stock im Arsch
Rechts: Photoshooting, und ja das Makeup ist wirklich so im Spiel

Dienstag, 26. Oktober 2010

Der Kampfhund







Hersteller: KCM
Erschien: 2000
Hardware: Jeder Computer wo Windows 95 funktioniert
Wertung: 0/10
USK: Keine

Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Installationsprobleme)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Problemlos)

Es gibt Spiele die auf Schrecklichen Ereignissen Basieren und diese auch für sich ausnutzen. Die bekanntesten dieser Art sind sicher „KZ-Manager“ oder „Hitler Diktator“. Auch „Der Kampfhund“ reiht sich bei solchen Titeln ein. Man erinnere sich, am 26. Juni 2000 wurde in Hamburg ein Kind von Zwei illegal, trotz Wissen der Behörden nicht beschlagnahmten, Staffordshire Terrier Mischlingen Tot gebissen. Was eine ungeahnte Hundehysterie auslöste, mit Dreckblättern wie Bild und Müllsendern wie RTL an vorderster Front.

Die Hersteller dieses Machwerkes wollten genau dieses Scheinbar schnell für sich ausnutzen und kaum eine Woche Später wurde dieser Tamagotchi Verschnitt Kompiliert.
Für diejenigen die den Tamagotchi Trend verpasst haben, eine kurze Erklärung. Ein Tamagotchi ist ein Eiförmiges Gebilde in denen ein (undefinierbares) als Küken bezeichnetes Wesen lebt. Der Spieler muss sich mit diesem Beschäftigen, es Füttern, Saubermachen etc. Die PC Versionen dieses Spiels sind meist etwas Komplexer, so auch „Der Kampfhund“ hier gibt es immerhin die Unterteilung in „Durst“ und „Hunger“ und immerhin 2 (in Worten Zwei!) Möglichkeiten den Hund „Glücklich“ zu machen. Streicheln und Spielen. Spielen ist hingegen ein Einfaches XXO, der „Happynes“-Faktor steigt allerdings nur wenn man das Spiel gewinnt.

Pro Stunde hat man nur eine gewisse Menge an Aktionspunkten, sind diese aufgebraucht bleibt einem nur zu Warten bis es neue gibt. So läuft das Programm meist im Hintergrund rum und meldet sich bei Bedarf durch ein schlecht Digitalisiertes Bellen. Was aber viel eher danach klingt als würde man einem Pudel auf den Schwanz treten. Das „Tier“ stirbt Spätestens nach 28 Tagen. Wobei das Spiel in Realzeit abläuft. Sprich selbst wenn man den Computer ausschaltet und später das Spiel wieder lädt ist dieselbe Zeit vergangen als wär der Computer eingeschaltet geblieben. Sprich vor dem Runterfahren muss ein „Hundesitter“ her sonst Stirbt das Digitalvieh relativ schnell. Auch dieser kostet aber Auktionspunkte. Beim Futter kann man sogar auswählen was man Verfüttern will. Die Palette reicht von Vorspeisen wie Müsli, über Hauptgerichte wie Jägerschnitzel oder Hundefleisch(!) über diversen Nachtisch bis hin zu Getränken. Hier beachtet das Programm sogar welche Nahrung für einen Hund gesund wär oder nicht.

Inhaltlich ist das Spiel zwar recht Unspektakulär, wär aber ok gewesen. Das Problem ist das Spiel ist so Reißerisch gemacht. Ständig gibt es mies Gezeichnete Kreaturen mit Reißzähnen zu sehen die wohl entfernt an diverse zu Unrecht verrufene Hunderassen erinnern sollen. Dazu kommen die miesen Soundeffekte die teilweise klingen wie Frisch aus miesen Pornos Digitalisiert.

Fazit:

Ein Spiel zu veröffentlichen das auf einer Tragödie basiert die zum Veröffentlichungszeitpunkt gerade mal eine Woche her war geht absolut gar nicht. Das Spiel dann auch noch reißerisch zu Betiteln und zu Gestalten noch viel weniger. Viel mehr sieht es so aus als hätte man das Spiel schnell um die „Kampfhundethematik“ Drumherum gebastelt. Im Grunde ist es nämlich ein Komplexerer Tamagotchi Klon der ohne das „Kampfhund“ Machwerk gar nicht so schlecht gewesen wär. Aber so wirkt das einfach nur als wollte man auf dem Rücken eines toten Kindes und Zehntausender Hundehalter den schnellen Euro mit der Panik verdienen. Wo bleibt das Spiel zur Loveparade 2010?

Bezug:

Zum Glück Augenscheinlich nur noch bei eBay. Ansonsten hab ich keinerlei Händler gefunden.




Das Minispiel, mehr von diesem Peinlichen Machwerk möchte ich eigentlich garnicht Zeigen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Atomix 2







Hersteller: TOPOS Verlag
Erschien: 2002
Hardware: Pentium 2, 450 MhZ, 32 MB Ram, 8 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 9/10
USK: Ab 0

Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Denk und Puzzlespiele sind ja mittlerweile ziemlich als sogenannte „Casual“ Games für Anfänger verschriehen, an was sich scheinbar niemand mehr erinnert ist das diese Ende der 80er bzw. Anfang der 90er einen großen Teil der erschienenen Spiele ausmachte. Atomix 2 ist so ein Vertreter des Genres.

Die Aufgabe des Spielers ist es hier aus Vorgefertigten Molekülbausteinen ein ganzes Molekül zusammen zubauen. Die älteren werden sich jetzt vielleicht denken „das kenne ich woher!“ haben Recht. Der Ursprüngliche Atomix teil erschien Bereits 1990 unter dem Thalion Label. Atomix 2 ist von derselben Firma Programmiert wie das Ursprüngliche Atomix, von einer Person im Übrigen.

Das Spielprinzip ist relativ simpel, es gilt verschiedene Vorgegebene Atome zusammenzubauen, für diese liegen auf dem Spielfeld genug Teile rum, das komplizierte daran ist, sie lassen sich nur in ganzer Linie verschieben, das bedeutet, das Verschieben stoppt erst wenn die Atomteile auf eine Wand oder ähnliche Begrenzung Treffen. Sprich man muss die einzelnen Teile über „Bande“ spielen so das sie am Ende das Atom ergeben. Was hier noch Simpel klingt erweist sich im Spiel als äußerst kompliziert. Erst recht wenn die Atome immer komplexer werden. Dazu kommt auch noch ein relativ knappes Zeitlimit was zusätzlich für Stress sorgt. Zusätzlich gibt es auch noch Bonusobjekte die beim drüberfahren mit dem Molekül zum Punktestand addiert werden. Später gibt es auch noch mehr oder weniger Hilfreiche Objekte. Darunter welche die Zusatzzeit geben oder den Zeitzähler einfrieren. Allerdings auch fallen wie Löcher, Dynamitstangen, Laserbarrieren. Dazu noch Türen. Die Levels werden also im Fortschreitenden Spiel extrem komplex.

Grafisch ist Atomix 2 sehr genügsam, Die Spielfelder sind relativ bunt, aber trotzdem Einfach gehalten. Da dies eh ein 2D Denkspiel ist wär eine Aufwendige Grafikengine hier sowieso völlig fehl am Platz.

Jedes der Level hat seine eigene Melodie, zu mindestens jeder der 6 Level die ich Spielen konnte, ab dem hab ich nämlich völlig versagt. Ansonsten gibt es nicht viel Sound lediglich welche wie die Atomteile vor die Wand stoßen, an andere Moleküle und ähnliches. Die Musik ist extrem gut gelungen, stimmig und drängt sich nicht in den Vordergrund.

Das Spiel unterstützt von Spielern erstellten Level, allerdings ist weder auf der CD noch im Netz ein Level Editor zu finden. Schade um die Funktion. Warum das Spiel eine Mausunterstützung verlangt, laut Hardwareanforderungen, ist wohl ein Geheimnis, das ganze Spiel wird nur per Tastatur gesteuert. Sogar das Hauptmenü.

Fazit:

Der 1990er Klassiker Atomix bekommt endlich seinen Nachfolger, dieser hat die gleichen Qualitäten, und auch noch in etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad, nämlich einen Extrems hohen. Schade ist nur das das Spiel kaum Beachtung findet. Dabei stimmt alles. Das Spielprinzip macht süchtig, Grafik ist ausreichend, die Musik sehr gelungen. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad extrem hoch ist.

Bezug:

Das Spiel gibt es noch bei Amazon. Für ca. 2,50€. Wer solche Puzzlespiele oder gar Atomix mag sollte zugreifen. Leider gibt es die Firmenwebsite wohl auch nicht mehr. Meine Version stammt aus der Woolworth Restekiste für 30 Cent (!)

Ich musste leider "Bildschirmfoto" wörtlich nehmen. Das Spiel lies keinerlei Screenshots zu.



Links: Level 1, zur Eingewöhnung
Rechts: Level 2, schon Schwieriger



Links: Hauptmenü
Rechts: Credits

Donnerstag, 14. Oktober 2010

TKKG 1 - Katjas Geheimnis







Hersteller: Tivola
Erschien: 1999
Hardware: 486 CPU, 8 MB Ram, 4 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 7/10
USK: Keine Einstufung

Testumgebung:

AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Programmfehler unter XP)
486DX2 66 MhZ, 256 MB Ram, Hercules Dynamite 8 MB (Problemlos unter Windows 95)

Wer kennt sie nicht? Die Hörspielserie um die 4 Hobbydetektive Tim, Karl, Klößchen und Gabi, nun ja eigentlich 5, Oscar der Cocker Spaniel gehört auch noch dazu. Doch während in den Hörspielen der geneigte Konsument nur zuhören kann gibt es hier auch was zum Mitspielen.

Die 4 Freunde sitzen vor einer Eisdiele aus der ein Besorgter Mitschüler kommt und erzählt, dass seine Freundin Katja schon seit Drei Tagen verschwunden ist. Schon sitzen also TKKG in einem neuen Fall und übernehmen die Suche nach Katja. Da kommt auch der Spieler zum Zug. In Gestalt einer der 4 Freunde gilt es verschiedene Orte abzuklappern, Gespräche zu führen, Indizien und beweise zu beschaffen, Katja zu finden und schließlich eine Gruppe von Bankräuber dingfest zu machen.

Der Hauptbildschirm ist der Stadtplan der TKKG Stadt, auf diesem lassen sich, mittels drüberfahren mit der Maus, verschiedene Locations anwählen die man früher oder später im Spiel braucht. Auf den Bildschirmen selbst läuft das ganze wie ein Typisches Point and Klick Adventure ab, so sucht man Gegenstände, wovon es leider nicht viele gibt, oder spricht mit Personen. Wobei jede Person auf verschiedene Mitglieder der TKKG Bande anders Reagiert. So gibt z.b. eine Freundin der Verschwundenen Katja nur Gabi den entscheidenden Tipp wo Katja zu finden ist. Im zweiten Teil des Spieles wird diese Nette Funktion dann aber Hinfällig da man hier nur mit der ganzen Gruppe unterwegs ist.

Ein weiteres Problem ist hier die Steuerung, man kann jeweils nur eine Frage stellen und muss danach den Bildschirm verlassen da das Spiel die zweite Frage danach nicht mehr anzeigt, was in einigem Hin und Her geklicke ausartet bis endlich der Entscheidene Hinweis kommt, oder eben nicht, dann geht das gleiche mit dem nächsten Mitglied los. Einige Dinge z.b. das Schnüffeln im Computer geschehen sogar im sehr knappen Zeitlimit. Was besonders für die eigentlich jüngere Zielgruppe äußerst Frustrierend sein dürfte.

Das Ganze ist sehr liebevoll in Szene gesetzt und gezeichnet, trotz, dass es nur eine Macromedia Flash Anwendung ist. Selbst kleine Animationen in den Standbildern gibt es.

Der Vertonung ist gut gemacht, zwar ist der einzige Originalsprecher der Erzähler, aber auch die Ersatzsprecher der TKKG Bande machen ihren Job gut. Auch die Umgebungsgeräusche sind gut in Szene gesetzt und passend, so klingt ein Bootshaus wie am See, eine befahrene Straße klingt auch so und vieles mehr.

Die Story und die Rätsel sind allerdings sehr kurz geraten, so gibt es nur 6 Gegenstände, ansonsten gilt es Personen nur mit dem richtigen Charakter die richtigen Fragen zu stellen, wirklich was zu kombinieren gibt es nicht. Das einzige Wirkliche Rätsel ist das Rausfinden eines Codes mittels eines Coderades. Allerdings kommen geübte Adventurespiele hier auch schnell auf die Lösung. Aber gerade Kinder werden sich hier die Zähne Ausbeißen und das Spiel frustriert beenden.

Kommentar:

Die Geschichte ist Spannend, die Grafik schön, die Vertonung ist gut, leider Patzt das Spiel etwas in Detailfragen wie der Rätseldichte, die nun sehr gering ist, ich hatte das Spiel trotz rumprobieren mit den Verschiedenen Charakteren in einer knappen Stunde beendet. Auch die Steuerung ist nicht ganz durchdacht, das immer wieder in die Location gehen um eine weitere Frage zu stellen nervt sehr schnell. Trotzdem macht es Spaß TKKG bei der Lösung des Falles zu Helfen. Im Übrigen gibt es auch ein (hoffentlich Leckeres) Schokoladenkuchenrezept und die angesprochene Codescheibe zum Ausdrucken. Mittlerweile sind übrigens 16 Spiele der Serie erschienen.

Probleme:

Das Spiel zickt gewaltig auf Windows Versionen die nach NT 4.0 bzw. Windows Millenium erschienen sind. Schon die Installation meldet hier einen Fehler lässt sich aber Trotzdem installieren. Ganz kritisch wird es wenn man die letzte Aufgabe im Zeitlimit nicht bewältigt. Dann stürzt das Spiel ab ohne die Möglichkeit zu Speichern. Auf Windows 95 tritt dieser Fehler nicht auf.

Bezug:

Bei Amazon und EBay gibt es das Spiel aktuell einzeln nur gebraucht von Preisen von 0,01€ bis hin zu 2,50€. Dazu gibt es noch die Sammler Edition der ersten 3 Teile für 24,50€ Mit etwas glück findet man das Spiel noch in Ramschläden wie TEDI oder Woolworth, aus letzterem Stammt auch meine Version.


Sonntag, 10. Oktober 2010

Don Cato - Die Rückkehr des Luchses






Hersteller: Ca‘ Gatti Berlin
Erschien: 2001
Hardware: 500 MhZ CPU,64 MB Ram, 4 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 10/10
USK: Keine Einstufung da Lehrmaterial

Testumgebung:
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Am 17. März 1818, also vor etwas mehr als 192 Jahren wurde im Harz der letzte Luchs erschossen, von diesem Traurigen und Tragischen Ereignis Menschlicher Dummheit zeugt heute an dieser Stelle der Luchsstein. Dabei wurde dieser nicht mal als Demonstration gegen die Ausrottung der Luchse dort hingestellt. Sondern als Andenken an den Mörder des Tieres. Ein ähnliches Denkmal gibt es auch für den letzten Braunbär und den letzten Wolf in der Gegend aber das nur nebenbei.

Die Geschichte von Don Cato erzählt die Geschichte des Luchses Cato der sich von seiner Heimat hoch in den Alpen aufmacht um ein neues Revier im Wald zu finden. Der Spieler begleitet ihn hierbei bei seiner Reise durch ganz Deutschland. Im Grunde ist „Don Cato – Die Rückkehr des Luchses“ kein Spiel sondern eher eine Interaktive Geschichte. Die Spielelemente selbst bestehen nur aus dem Absuchen des Bildschirmes nach anklickbaren Tieren oder Gegenständen. Wobei das Spiel zu jedem eine Geschichte zu erzählen hat. Entweder erzählen die Tiere ihre Geschichte selbst oder sie werden von einem der Tiere erzählt die Cato ihren Lebensraum vorstellen. Von denen es Insgesamt 4 gibt. Die Winterlandschaft der Alpen, eine Frühlingslandschaft am Fluss, der Sommer am Meer und schließlich der Herbst im Harz. In jedem einzelnen Bildschirm gibt es jede Menge Informationen über Tiere und Pflanzen.

Wobei sich das Spiel natürlich eher an eine jüngere Zielgruppe Richtet, trotzdem kann hier im Grunde jeder was Lernen. Die einzelnen Jahreszeiten bzw. Landschaften werden durch Hütten verbunden die man Betreten kann. Hier gibt es dann zusätzlich noch ein Quiz und ein Memory zu lösen. Wobei in der Herbstlandschaft am Ende sogar Vogelstimmen aus dem ganzen Spiel zugeordnet werden können. Wer nicht ganz genau Aufgepasst hat wird hier ziemlich zu Rätseln haben, zu mindestens ich wusste Spontan nicht wie ein Eisvogel klingt.

Das ganze Spiel wurde mit sehr viel Liebe zum Detail Gezeichnet und auch Vertont, so lässt sich jedes Tier sofort zuordnen (sofern man die Tierart überhaupt kennt) und auch die Sprecher geben sich hier alle Mühe. Ebenso sind die Hintergründe sehr schön in Szene gesetzt, lediglich einige Animationen wirken etwas abgehackt, was allerdings durchaus an der Verwendeten Macromedia Software liegen kann die bei diesem Projekt akut an ihre Grenzen stößt. Das einzige wo man hier etwas Kritik anbringen kann ist das die Tiere teilweise sehr Vermenschlicht werden. Allerdings ist das auch ein Stilmittel um die Identifikation mit den Tieren zu erleichtern. Daher kann das kaum als Kritikpunkt gelten.

Da „Don Carto“ nicht wirklich ein Spiel ist die Steuerung sehr einfach gehalten, wenn etwas Interessant ist auf dem Bildschirm verwandelt sich der Mauszeiger beim drüber Fahren automatisch in eine Hand. Durch Anklicken dieses gibt es dann entweder eine Erklärung oder eine kleine Geschichte zum Hören. Dazu lassen sich auch einzelne Szenen überspringen und sogar ganze Jahreszeiten lassen sich überspringen. Dafür fehlt allerdings eine Speicherfunktion. Jedoch ist man mit wenigen Klicks wieder an der Stelle wo man das Spiel beendet hat. So geht auch dies nicht als Kritikpunkt durch.

Das Highlight ist natürlich das Lexikon, hier wird jede im Spiel vorkommende Tier und Pflanzenart noch einmal genau beschrieben. Leider hat das Spiel einen Patzer, so wird im letzten Quiz behauptet das der Fuchs Hauptüberträger der Tollwut ist. Das ist schlichtweg Jägerlatein um die Ausrottung des Fuchses zu Rechtfertigen. Sonderlich viel haben einige Menschen scheinbar aus der Ausrottung des Luchses bisher nicht gelernt. Vielleicht tragen solche Titel ja dazu bei, dass nicht noch mehr Tiere von Blutrünstigen Menschen über den Haufen geballert werden. Aber den Fehler will ich dem Spiel auch nicht ankreiden, immerhin ist das leider ein extrem verbreiteter Hoax.

Fazit:

„Don Cato“ ist ein Werbespiel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Man merkt dem Spiel aber an das hier mit extrem viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. So ist das Spiel Lehrreich ohne mit Erhobenem Zeigefinger zu wedeln. Dazu kommen eine schöne Grafik und eine sehr gute Vertonung. Das Lexikon ist gut Recherchiert und mit viel Liebe zum Detail hergestellt. Dazu ist „Don Cato“ auch noch völlig umsonst zu bestellen. Dazu gibt es ebenso noch eine sehr schön gestaltete Broschüre und ein DIN A1 Poster

Bezug:

http://www.bmu.de/bestellformular/content/4159.php

unter Kinder und Jugendliche, Absolut Kostenfrei, sogar der Versand wird vom BMU übernommen

Wer nicht warten will findet das Spiel (neben sehr vielen anderen Werbespielen) als Download auch hier:

http://werbespiel.blogspot.com/2010/09/don-cato-die-ruckkehr-des-luchses.html




Links: Der Luchsstein im Spiel

Rechts: Cato ist auch Unter Wasser aktiv.



Links: Am Meer

Rechts: Am Ende der Reise



Der einzige Recherchefehler im Spiel.