Mittwoch, 22. September 2010

Demokratie







Hersteller: Positech Games
Erschien: 2006
Hardware: 500 MhZ CPU, 64 MB Ram, 32 MB Grafikkarte, 40 MB HDD Speicher
Wertung: 2/10
USK: Ab 0

Testumgebung:
Pentium 2, 333 MhZ, 64 MB Ram, VGA mit 1024x768 (Ständige Abstürze)
Pentium 4, 1,8 GhZ, 765 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (Ständige Abstürze)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ständige Abstürze)

„Demokratie“ ist laut dem Hersteller eine „Fortgeschrittene Simulation eines modernen Politischen Systems mit einer Vielzahl von Variablen“ Dazu wird, laut Hersteller, ein Neuralnetzwerk benutzt das komplette politische und wirtschaftliche Zusammenhänge simuliert. Klingt ja ziemlich Hochtrabend, mal sehen was davon übrig bleibt nach einer, oder mehrere Spielsession. Ohne vorgreifen zu wollen, Packungsversprechen lügen meistens.

Grafisch präsentiert sich das Spiel jedenfalls einfach, bis auf blinkende Warnungen und ein Feuerwerk bei Wiederwahl bietet das Spiel nur komplett Statische Grafiken. Ich mein das Spiel ist zwar nur eine Wirtschaftsimulation, aber ein bisschen mehr als Anklickbare Icons und einem Haufen Texte kann man schon erwarten. Wenn man sich allerdings die Programmgrößte anguckt (38 MB) Weiß man schon das man hier nicht viel erwarten darf.

Beim Sound sieht es ähnlich aus, zwar gibt es Musikstücke aber diese nerven schon nach wenigen Sekunden, dazu kommt auch noch das diese sehr unregelmäßig wechseln und das auch noch mit ziemlichen Lautstärkeschwankungen. Bis auf das bei der Grafik schon angesprochene Feuerwerk braucht man auch vom Sound nicht viel mehr zu erwarten, schaltet man die Musik nämlich aus ist das Spiel bis auf eben dieses Feuerwerk und einem nervigen Klicksound stumm wie ein Fisch.

Zu Anfang des Spieles darf man sich ein Land aussuchen, Großbritannien, Frankreich, Japan, Kanada, Deutschland, USA, Schweden, Italien, Australien, Russland, Polen. Jedes Land hat ein Unterschiedliches Startszenario, oftmals unterscheidet sich dieses aber nur durch das Bruttoinlandsprodukt, die Schuldenhöhe und die Einnahmen, nur ein paar der Länder, z.b. Polen stellen den Spieler vor größere Herausforderungen wie z.b. im Fall Polen große Kriminalität.
Im Grunde Spielt sich aber jedes Szenario gleich, auf dem Bildschirm befindet sich ein Haufen Icons die nach den Verschiedenen Politischen Richtungen unterteilt ist. Z.b. Verkehr, Wirtschaft oder Steuer. Hinter den Icons befinden sich dann so Dinge wie Mehrwertsteuer, Benzinsteuer, Alkohol Gesetzgebung und diverse Dinge mehr. Der Spieler kann dann jeweils Einstellungen vornehmen. Höhe der Ausgaben, Mindestalter je nachdem was halt angebracht ist.

Entsprechend dieser Einstellung reagieren in der nächsten Runde dann die Erweiterten Optionen. Im Falle der Alkohol Gesetzgebung würden dann bei einem zu hohen Mindestalter oder gar Verbot die Lebenserwartung und die Produktivität fallen oder steigen. So wirkt sich jede einzelne der Optionen auf eine andere aus. Wer sich jetzt an das alte Monopoly erinnert fühlt liegt hier Richtig, das Spiel arbeitet genauso nur mit wesentlich mehr Variablen. Das Spiel kann theoretisch auch „Aktionspunkte“ verteilen. Allerdings ist das Spielen hiermit in der Grundeinstellung unmöglich, denn zu Anfang hat man nur Drei stück davon Pro Runde. Zudem kommt man in der Grundeinstellung nicht weiter wenn Warnungen aufleuchten. Diese kann man aber nicht mit den Drei Aktionspunkten abstellen. Sprich nach der 2. Runde ist ein weiterspielen nicht mehr möglich.

Wem die paar Vorhandenen Programme noch nicht genug sind, kann über die rechte Maustaste viele weitere Hinzufügen, von Wehrpflicht, bis hin zu Todesstrafe bietet das Spiel einiges an Optionen.

Im Gründe wär das Spiel durchaus ein 8 Punkte Kandidat, denn die Mängel sind überschaubar, allerdings ist das Spiel absolut Instabil, auf allen Drei Testrechnern die ich hier benutzt habe stürzt das Spiel beim Benutzen bestimmter Optionen ab. Oder nach einer gewissen Rundenanzahl, nämlich dann wenn man im Grunde alle Programme benutzt hat landet man unweigerlich auf dem Desktop. Einen Patch oder ähnliches war nicht aufzutreiben. Schade, dass man hier rumgeschlampt hat.

Das Spiel soll auch leicht Modifizierbar sein, ist es auch, denn sämtliche Einstellungen, Vorgaben und Startszenarios liegen als einfache Text Datei vor, das angepriesene Modding Tool ist also der Windows Text Editor.

Fazit:

Da dachte ich endlich, dass ich mal ein komplexeres Ökolopolit bekomme, und was ist. Das Ding stürzt am laufenden Band ab und lässt einen nur mit Glück zwei Wahlperioden überstehen. Ansonsten wär das Spiel nämlich sehr nett für Zwischendurch geeignet oder als Lehrmaterial für den Schulunterricht. So ist es leider nicht Spielbar, denn alle 5 Minuten neu Anzufangen macht keinen Spaß. Schade. Bleibt aber noch zu erwähnen, dass das Spiel von lediglich einer Person entwickelt wurde.

Bezug:

Das Spiel gibt es noch neu bei Amazon, zusätzlich in der „4 Games Vol 9.“ Und beim Hersteller auf der Website zu beziehen. Allerdings gibt es auch einen zweiten Teil dazu. Sobald ich diesen Aufgetrieben habe werde ich diesen auch Testen, in der Hoffnung, dass dieser nicht mehr Abstürzt.

http://www.positech.co.uk/


1 Kommentar:

  1. Auch ohne Abstürze finde ich das Spiel eher doof. Da gibt es besseres: Einmal Kanzler Sein (Amiga), Hurra Deutschland und natürlich das bayrische "Das Amt"

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