Mittwoch, 17. November 2010

Inside Fashion aka. Mission Runaway







Hersteller: Valu Soft
Erschien: 2008
Hardware: Pentium 3 1,4 GhZ, 512 MB Ram, 1,2 GB HDD, DirectX 9 Grafikkarte
Wertung: 6/10
USK: Keine Einstufung


Testumgebung:
Pentium 4, 1,8 Ghz, 768 MB Ram, Geforce 3 TI 200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Wer wollte nicht schon einmal in seinem Leben Modedesigner werden? Also ich jedenfalls nicht. Zum Glück für die „Modewelt“. Zum Glück(?) bietet aber „Inside Fashion“ die Möglichkeit trotzdem zum Modedesigner aufzusteigen.

Inside Fashion spielt eine Art Modedesigner Castingshow nach, in der man in jeder Runde neue Aufgaben Gestellt bekommt und als letzter von 10 Designern überbleiben muss. Entsprechend wird das Spiel von einer Moderatorin Präsentiert, und die „Kreationen“ des Spielers von einer Jury bewertet. Hier zeigt sich aber schon das erste Problem des Spieles, fehlende Abwechslung, es gibt nur (gezählte) 7 Jurymitglieder die einfach immer neu Zusammengesetzt werden. Allerdings ist sowieso eher unwichtig.

Hauptaugenmerk des Spieles liegt natürlich in dem „Modedesign“ hierzu kann der Geneigte Spieler aus zig unterschiedlichen Kleidungsstilen und Zusammenstellungen, dazu noch aus, je nach Kleidungsstil, bis zu 120(!) verschiedenen Farbkombinationen Wählen. Hier kommt natürlich eine beachtliche Anzahl an Möglichkeiten zusammen. Dazu kommen noch Frisuren, Make Up und Accessoires wie Handtaschen oder Handschuhe. Das Problem dabei ist. Dem Spiel ist es im Grunde total Wurst was der Spieler hier zusammenbaut. Solange man sich Grundlegend an die Vorgabe hält kann man dem Model für einen Opernball auch eine Tigermaske ins Gesicht Pinseln und kommt trotzdem eine Runde weiter sofern man ein Kleid aus der Gruppe „Glamourös“ genommen hat. Die Programmierer waren hier einfach zu Faul alles mit entsprechenden Variablen auszustatten.

Nachdem man sein Design durchgeplant hat, also wenn man Weiblich ist, ein Kerl wird einfach Wahllos dinge zusammenklicken schickt man sein Model auf den Laufsteg. Leider bewegen sich die Models aber so als hätten sie Brechdurchfall und müssten sich diesen Verkneifen, so extrem hölzerne Animationen sieht man selten. Auch wird hin und wieder auf die Jury geschwenkt, wer jetzt aber meint man könnte an dieser schon sehen was sie von der „Kreation“ halten ist auch schief gewickelt, diese gucken immer wie 3 Tage Regenwetter. Zum Glück lassen sich dann die Models der Konkurrenten überspringen. Danach gibt es dann die Bewertung der Jury, die wie angesprochen allerdings mehr oder weniger Zufallsgeneriert wird. Nach der Runde fliegt dann auch einer Raus der ebenso zufällig (angeblich ja Publikumsentscheidung) Ausgewählt wird.

Dummerweise muss man auch noch die teilweise für den Textkasten zu langen Texte auch noch selber Lesen, eine Sprachausgabe gibt es nämlich auch nicht, sondern nur teilweise ziemlich Nervige Musik.

Leider bleibt auch nicht mehr viel über wenn man den „Karriere“ Modus einmal durchhat, zwar kann man seine Kreationen noch in ein Fotoshooting packen wo man selbst aus allen (un)möglichen Positionen Bilder machen darf, aber Spaß macht das keinen, genauso nicht das Freie Designen ohne Konkurrenz.

Fazit:

Ja der „Casting“ Modus macht sogar Spaß, allerdings nicht wegen der Herausforderung, sondern weil man einfach mit den Unmöglichsten Kreationen ebenso gewinnen kann als würde man das Spiel ernsthaft Spielen. Tigermaske für den Opernball, geht immer(!) durch. Allerdings hat man diesen auch in Maximal einer Stunde durch, so dass nicht mehr sonderlich viel überbleibt. Immerhin ist die „Design“ Auswahl Riesig, auch wenn das fast keine Auswirkungen auf das Spiel hat, verschenktes Potential.

Bezug:

Amazon hat das Spiel im Programm, allerdings für einen ziemlichen Wucherpreis, auch im Steam Shop gibt es das Spiel noch, allerdings liegt dieses ebenso im 20€ Bereich was definitiv zu viel für die Gebotene Leistung ist. Mit etwas glück Findet man das Spiel in Ramschläden wie Woolworth, wo auch mein Testexemplar herstammt.



Links: Die Jury
Rechts: Das Designen



Links: Das Model Typus: Stock im Arsch
Rechts: Photoshooting, und ja das Makeup ist wirklich so im Spiel

4 Kommentare:

  1. Mensch, bist Du sadistisch! :-) Ich würde für sowas nie Geld ausgeben. Auch nicht bei Ramschkisten im TEDI und Woolworth (dachte, die hätten hier in D aufgehört???)

    So ein ähnliches Spiel gibt es sogar von Nintendo - und das ist richtig gut: http://www.amazon.de/Nintendo-Style-Boutique/dp/B002NEGK2I

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  2. Woolworth gehört jetzt KIK, wird also auch nen Ramschladen (nicht das es das schon vorher war..)

    Naja es ist für ne Stunde ganz lustig, von daher war der 1€ nicht so tragisch

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  3. Mir, als "CoreGamer" wär's schon peinlich das Ding überhaupt zu kaufen.

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  4. ich bin kein "Core Gamer"

    Ich spiel erstmal alles was man mir vorsetzt

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