Mittwoch, 20. April 2011

Carjacker - kurzgeschlossen und tschüss







Hersteller: Kozmo Games / Inca Gold
Erschien: 2005
Hardware: Pentium 3, 800Mhz , 128 MB Ram, 32 MB Grafikkarte
Wertung: 2/10
USK: Ohne Altersbeschränkung


Der Erfolg der GTA Serie lässt sich leicht erklären, große Freiheiten, viel zu entdecken, einen riesen Haufen Missionen. Dies verspricht der Carjacker Packungstext auch: „Auf in die Düsteren Schluchten des Verderbens!“ Was denn nun? Verbrechen oder Verderben.“

Hier ist es Lebensgefährlich: glaubst Du wirst trotzdem Held der Straßen dieser gigantischen Stadt des Verbrechens?“ Naja so groß ist die Stadt jetzt auch nicht, sie ist sogar ziemlich klein. Geraten, und das schlimmste ist auch noch das sie quasi überall gleich aussieht, völlig egal ob man jetzt in „Chinatown“ oder in der „Vorstadt“ ist. Einen Unterschied gibt es quasi nicht zu sehen. Hätte man die Minimap nicht würde man sich in der Unübersichtlichen Stadt sehr schnell verfahren.

„Knacke schwere Autos, erobere die Kontrolle über die Straßen, Zeige der Mafia ihre Grenzen, lasse die korrupte Polizei hinter dir!“ Naja Schwere Autos, CarJacker hat gerade einmal gezählte 12 Stück, kein Vergleich mit der Auswahl den die Konkurrenz bietet. Immerhin fahren sich die Fahrzeuge teilweise Unterschiedlich. Auch die KI funktioniert nicht sonderlich. Ob die Polizei einen Verfolgt oder nicht scheint ganz von der Laune des Programmes abzuhängen. Mal kann man, nicht ausweichende, Fußgänger vor deren Augen überfahren. Ein anderes Mal kann ein Polizeifahrzeug einfach aus dem Weg rammen. Wenn man dann aber über eine rote Ampel fährt wird man gleich von der ganzen Stadt verfolgt und Beschossen(!). Zudem gibt es keine Freien Entscheidungen im Spiel, es geht immer nur darum eine Mission zu erfüllen, während dieser gibt es sonst einfach Garnichts was man machen könnte.

„Auf dem Weg nach Oben musst Du über viele Gegner hinweg – tot oder lebendig! Aber Achtung: Du stehst ganz oben auf deren Abschussliste!“ Falls man es solange durchhält, die Aufträge sind nämlich Stink Langweilig, mal gilt es einen Bestimmten Beitrag zu „Erwirtschaften“, mal jemanden von Punkt A nach B zu bringen. Eine Bestimmte Anzahl an Autos zu klauen. Dazu einige Verschiedene Variationen dieses Jobs, die allerdings keine Abwechslung bieten können.

Bei den Features findet sich noch: „Große Stadt mit vielen dunklen Gestalten und dichtem Verkehr“ Naja das Verkehrsaufkommen ist nicht nur sehr niedrig sondern auch sehr Planlos, teilweise baut die KI gravierende Unfälle so dass die halbe Stadt in diesem anfängt stecken zu bleiben. Besonders bei den Missionen wo man Autos klauen muss kommt es gerne mal vor das genau diese in so einem Blechkneul stecken, dank der miesen Steuerung kommt man dort auch kaum noch heraus.

„Polizei und Mafia brennen darauf Dich, den CarJacker, endgültig aus dem Verkehr zu ziehen.“ Da wär ich der Mafia nicht mal wirklich böse. Neben den Spielerischen Mängeln ist das Spiel nicht nur Hässlich, der Sound nervig und kratzig sondern auch noch Verbuggt, während meinem 3 Stunden Test stürzte mir das Spiel des Öfteren ab, beim letzten Mal, nahm es sogar den einzigen Spielstand mit so das keine Wahl blieb vom neuen Anzufangen, sehr ärgerlich.

Fazit:

Wenn man GTA umkehren würde käme so ziemlich CarJacker raus, das Spiel macht quasi alles Falsch was nur geht, sei es die Langweilige Stadt, die öden Missionen, die Hässliche Grafik, die dumme KI. Der einzige Vorteil ist das es kaum Hardware Benötigt. Das war aber schon bei der Größe von 56 MB klar.

Bezug:

Amazon führt den Titel noch, falls ihn wirklich jemand haben will. Lieber nach GTA 3 Ausschau halten, das ist genauso Teuer und macht wesentlich mehr Spaß.



Rechts: Das stellt eine Wasserfontaine da
Links: Da liegt nicht etwa Jesus, sondern eine Beliebige "Angefahrene" Person.



Rechts: So öde sieht die Stadt überall aus.
Links: Missionsbeschreibung. Nicht mal mit Sprachausgabe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen