Dienstag, 26. Oktober 2010

Der Kampfhund







Hersteller: KCM
Erschien: 2000
Hardware: Jeder Computer wo Windows 95 funktioniert
Wertung: 0/10
USK: Keine

Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Installationsprobleme)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Problemlos)

Es gibt Spiele die auf Schrecklichen Ereignissen Basieren und diese auch für sich ausnutzen. Die bekanntesten dieser Art sind sicher „KZ-Manager“ oder „Hitler Diktator“. Auch „Der Kampfhund“ reiht sich bei solchen Titeln ein. Man erinnere sich, am 26. Juni 2000 wurde in Hamburg ein Kind von Zwei illegal, trotz Wissen der Behörden nicht beschlagnahmten, Staffordshire Terrier Mischlingen Tot gebissen. Was eine ungeahnte Hundehysterie auslöste, mit Dreckblättern wie Bild und Müllsendern wie RTL an vorderster Front.

Die Hersteller dieses Machwerkes wollten genau dieses Scheinbar schnell für sich ausnutzen und kaum eine Woche Später wurde dieser Tamagotchi Verschnitt Kompiliert.
Für diejenigen die den Tamagotchi Trend verpasst haben, eine kurze Erklärung. Ein Tamagotchi ist ein Eiförmiges Gebilde in denen ein (undefinierbares) als Küken bezeichnetes Wesen lebt. Der Spieler muss sich mit diesem Beschäftigen, es Füttern, Saubermachen etc. Die PC Versionen dieses Spiels sind meist etwas Komplexer, so auch „Der Kampfhund“ hier gibt es immerhin die Unterteilung in „Durst“ und „Hunger“ und immerhin 2 (in Worten Zwei!) Möglichkeiten den Hund „Glücklich“ zu machen. Streicheln und Spielen. Spielen ist hingegen ein Einfaches XXO, der „Happynes“-Faktor steigt allerdings nur wenn man das Spiel gewinnt.

Pro Stunde hat man nur eine gewisse Menge an Aktionspunkten, sind diese aufgebraucht bleibt einem nur zu Warten bis es neue gibt. So läuft das Programm meist im Hintergrund rum und meldet sich bei Bedarf durch ein schlecht Digitalisiertes Bellen. Was aber viel eher danach klingt als würde man einem Pudel auf den Schwanz treten. Das „Tier“ stirbt Spätestens nach 28 Tagen. Wobei das Spiel in Realzeit abläuft. Sprich selbst wenn man den Computer ausschaltet und später das Spiel wieder lädt ist dieselbe Zeit vergangen als wär der Computer eingeschaltet geblieben. Sprich vor dem Runterfahren muss ein „Hundesitter“ her sonst Stirbt das Digitalvieh relativ schnell. Auch dieser kostet aber Auktionspunkte. Beim Futter kann man sogar auswählen was man Verfüttern will. Die Palette reicht von Vorspeisen wie Müsli, über Hauptgerichte wie Jägerschnitzel oder Hundefleisch(!) über diversen Nachtisch bis hin zu Getränken. Hier beachtet das Programm sogar welche Nahrung für einen Hund gesund wär oder nicht.

Inhaltlich ist das Spiel zwar recht Unspektakulär, wär aber ok gewesen. Das Problem ist das Spiel ist so Reißerisch gemacht. Ständig gibt es mies Gezeichnete Kreaturen mit Reißzähnen zu sehen die wohl entfernt an diverse zu Unrecht verrufene Hunderassen erinnern sollen. Dazu kommen die miesen Soundeffekte die teilweise klingen wie Frisch aus miesen Pornos Digitalisiert.

Fazit:

Ein Spiel zu veröffentlichen das auf einer Tragödie basiert die zum Veröffentlichungszeitpunkt gerade mal eine Woche her war geht absolut gar nicht. Das Spiel dann auch noch reißerisch zu Betiteln und zu Gestalten noch viel weniger. Viel mehr sieht es so aus als hätte man das Spiel schnell um die „Kampfhundethematik“ Drumherum gebastelt. Im Grunde ist es nämlich ein Komplexerer Tamagotchi Klon der ohne das „Kampfhund“ Machwerk gar nicht so schlecht gewesen wär. Aber so wirkt das einfach nur als wollte man auf dem Rücken eines toten Kindes und Zehntausender Hundehalter den schnellen Euro mit der Panik verdienen. Wo bleibt das Spiel zur Loveparade 2010?

Bezug:

Zum Glück Augenscheinlich nur noch bei eBay. Ansonsten hab ich keinerlei Händler gefunden.




Das Minispiel, mehr von diesem Peinlichen Machwerk möchte ich eigentlich garnicht Zeigen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Atomix 2







Hersteller: TOPOS Verlag
Erschien: 2002
Hardware: Pentium 2, 450 MhZ, 32 MB Ram, 8 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 9/10
USK: Ab 0

Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Denk und Puzzlespiele sind ja mittlerweile ziemlich als sogenannte „Casual“ Games für Anfänger verschriehen, an was sich scheinbar niemand mehr erinnert ist das diese Ende der 80er bzw. Anfang der 90er einen großen Teil der erschienenen Spiele ausmachte. Atomix 2 ist so ein Vertreter des Genres.

Die Aufgabe des Spielers ist es hier aus Vorgefertigten Molekülbausteinen ein ganzes Molekül zusammen zubauen. Die älteren werden sich jetzt vielleicht denken „das kenne ich woher!“ haben Recht. Der Ursprüngliche Atomix teil erschien Bereits 1990 unter dem Thalion Label. Atomix 2 ist von derselben Firma Programmiert wie das Ursprüngliche Atomix, von einer Person im Übrigen.

Das Spielprinzip ist relativ simpel, es gilt verschiedene Vorgegebene Atome zusammenzubauen, für diese liegen auf dem Spielfeld genug Teile rum, das komplizierte daran ist, sie lassen sich nur in ganzer Linie verschieben, das bedeutet, das Verschieben stoppt erst wenn die Atomteile auf eine Wand oder ähnliche Begrenzung Treffen. Sprich man muss die einzelnen Teile über „Bande“ spielen so das sie am Ende das Atom ergeben. Was hier noch Simpel klingt erweist sich im Spiel als äußerst kompliziert. Erst recht wenn die Atome immer komplexer werden. Dazu kommt auch noch ein relativ knappes Zeitlimit was zusätzlich für Stress sorgt. Zusätzlich gibt es auch noch Bonusobjekte die beim drüberfahren mit dem Molekül zum Punktestand addiert werden. Später gibt es auch noch mehr oder weniger Hilfreiche Objekte. Darunter welche die Zusatzzeit geben oder den Zeitzähler einfrieren. Allerdings auch fallen wie Löcher, Dynamitstangen, Laserbarrieren. Dazu noch Türen. Die Levels werden also im Fortschreitenden Spiel extrem komplex.

Grafisch ist Atomix 2 sehr genügsam, Die Spielfelder sind relativ bunt, aber trotzdem Einfach gehalten. Da dies eh ein 2D Denkspiel ist wär eine Aufwendige Grafikengine hier sowieso völlig fehl am Platz.

Jedes der Level hat seine eigene Melodie, zu mindestens jeder der 6 Level die ich Spielen konnte, ab dem hab ich nämlich völlig versagt. Ansonsten gibt es nicht viel Sound lediglich welche wie die Atomteile vor die Wand stoßen, an andere Moleküle und ähnliches. Die Musik ist extrem gut gelungen, stimmig und drängt sich nicht in den Vordergrund.

Das Spiel unterstützt von Spielern erstellten Level, allerdings ist weder auf der CD noch im Netz ein Level Editor zu finden. Schade um die Funktion. Warum das Spiel eine Mausunterstützung verlangt, laut Hardwareanforderungen, ist wohl ein Geheimnis, das ganze Spiel wird nur per Tastatur gesteuert. Sogar das Hauptmenü.

Fazit:

Der 1990er Klassiker Atomix bekommt endlich seinen Nachfolger, dieser hat die gleichen Qualitäten, und auch noch in etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad, nämlich einen Extrems hohen. Schade ist nur das das Spiel kaum Beachtung findet. Dabei stimmt alles. Das Spielprinzip macht süchtig, Grafik ist ausreichend, die Musik sehr gelungen. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad extrem hoch ist.

Bezug:

Das Spiel gibt es noch bei Amazon. Für ca. 2,50€. Wer solche Puzzlespiele oder gar Atomix mag sollte zugreifen. Leider gibt es die Firmenwebsite wohl auch nicht mehr. Meine Version stammt aus der Woolworth Restekiste für 30 Cent (!)

Ich musste leider "Bildschirmfoto" wörtlich nehmen. Das Spiel lies keinerlei Screenshots zu.



Links: Level 1, zur Eingewöhnung
Rechts: Level 2, schon Schwieriger



Links: Hauptmenü
Rechts: Credits

Donnerstag, 14. Oktober 2010

TKKG 1 - Katjas Geheimnis







Hersteller: Tivola
Erschien: 1999
Hardware: 486 CPU, 8 MB Ram, 4 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 7/10
USK: Keine Einstufung

Testumgebung:

AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Programmfehler unter XP)
486DX2 66 MhZ, 256 MB Ram, Hercules Dynamite 8 MB (Problemlos unter Windows 95)

Wer kennt sie nicht? Die Hörspielserie um die 4 Hobbydetektive Tim, Karl, Klößchen und Gabi, nun ja eigentlich 5, Oscar der Cocker Spaniel gehört auch noch dazu. Doch während in den Hörspielen der geneigte Konsument nur zuhören kann gibt es hier auch was zum Mitspielen.

Die 4 Freunde sitzen vor einer Eisdiele aus der ein Besorgter Mitschüler kommt und erzählt, dass seine Freundin Katja schon seit Drei Tagen verschwunden ist. Schon sitzen also TKKG in einem neuen Fall und übernehmen die Suche nach Katja. Da kommt auch der Spieler zum Zug. In Gestalt einer der 4 Freunde gilt es verschiedene Orte abzuklappern, Gespräche zu führen, Indizien und beweise zu beschaffen, Katja zu finden und schließlich eine Gruppe von Bankräuber dingfest zu machen.

Der Hauptbildschirm ist der Stadtplan der TKKG Stadt, auf diesem lassen sich, mittels drüberfahren mit der Maus, verschiedene Locations anwählen die man früher oder später im Spiel braucht. Auf den Bildschirmen selbst läuft das ganze wie ein Typisches Point and Klick Adventure ab, so sucht man Gegenstände, wovon es leider nicht viele gibt, oder spricht mit Personen. Wobei jede Person auf verschiedene Mitglieder der TKKG Bande anders Reagiert. So gibt z.b. eine Freundin der Verschwundenen Katja nur Gabi den entscheidenden Tipp wo Katja zu finden ist. Im zweiten Teil des Spieles wird diese Nette Funktion dann aber Hinfällig da man hier nur mit der ganzen Gruppe unterwegs ist.

Ein weiteres Problem ist hier die Steuerung, man kann jeweils nur eine Frage stellen und muss danach den Bildschirm verlassen da das Spiel die zweite Frage danach nicht mehr anzeigt, was in einigem Hin und Her geklicke ausartet bis endlich der Entscheidene Hinweis kommt, oder eben nicht, dann geht das gleiche mit dem nächsten Mitglied los. Einige Dinge z.b. das Schnüffeln im Computer geschehen sogar im sehr knappen Zeitlimit. Was besonders für die eigentlich jüngere Zielgruppe äußerst Frustrierend sein dürfte.

Das Ganze ist sehr liebevoll in Szene gesetzt und gezeichnet, trotz, dass es nur eine Macromedia Flash Anwendung ist. Selbst kleine Animationen in den Standbildern gibt es.

Der Vertonung ist gut gemacht, zwar ist der einzige Originalsprecher der Erzähler, aber auch die Ersatzsprecher der TKKG Bande machen ihren Job gut. Auch die Umgebungsgeräusche sind gut in Szene gesetzt und passend, so klingt ein Bootshaus wie am See, eine befahrene Straße klingt auch so und vieles mehr.

Die Story und die Rätsel sind allerdings sehr kurz geraten, so gibt es nur 6 Gegenstände, ansonsten gilt es Personen nur mit dem richtigen Charakter die richtigen Fragen zu stellen, wirklich was zu kombinieren gibt es nicht. Das einzige Wirkliche Rätsel ist das Rausfinden eines Codes mittels eines Coderades. Allerdings kommen geübte Adventurespiele hier auch schnell auf die Lösung. Aber gerade Kinder werden sich hier die Zähne Ausbeißen und das Spiel frustriert beenden.

Kommentar:

Die Geschichte ist Spannend, die Grafik schön, die Vertonung ist gut, leider Patzt das Spiel etwas in Detailfragen wie der Rätseldichte, die nun sehr gering ist, ich hatte das Spiel trotz rumprobieren mit den Verschiedenen Charakteren in einer knappen Stunde beendet. Auch die Steuerung ist nicht ganz durchdacht, das immer wieder in die Location gehen um eine weitere Frage zu stellen nervt sehr schnell. Trotzdem macht es Spaß TKKG bei der Lösung des Falles zu Helfen. Im Übrigen gibt es auch ein (hoffentlich Leckeres) Schokoladenkuchenrezept und die angesprochene Codescheibe zum Ausdrucken. Mittlerweile sind übrigens 16 Spiele der Serie erschienen.

Probleme:

Das Spiel zickt gewaltig auf Windows Versionen die nach NT 4.0 bzw. Windows Millenium erschienen sind. Schon die Installation meldet hier einen Fehler lässt sich aber Trotzdem installieren. Ganz kritisch wird es wenn man die letzte Aufgabe im Zeitlimit nicht bewältigt. Dann stürzt das Spiel ab ohne die Möglichkeit zu Speichern. Auf Windows 95 tritt dieser Fehler nicht auf.

Bezug:

Bei Amazon und EBay gibt es das Spiel aktuell einzeln nur gebraucht von Preisen von 0,01€ bis hin zu 2,50€. Dazu gibt es noch die Sammler Edition der ersten 3 Teile für 24,50€ Mit etwas glück findet man das Spiel noch in Ramschläden wie TEDI oder Woolworth, aus letzterem Stammt auch meine Version.


Sonntag, 10. Oktober 2010

Don Cato - Die Rückkehr des Luchses






Hersteller: Ca‘ Gatti Berlin
Erschien: 2001
Hardware: 500 MhZ CPU,64 MB Ram, 4 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 10/10
USK: Keine Einstufung da Lehrmaterial

Testumgebung:
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Am 17. März 1818, also vor etwas mehr als 192 Jahren wurde im Harz der letzte Luchs erschossen, von diesem Traurigen und Tragischen Ereignis Menschlicher Dummheit zeugt heute an dieser Stelle der Luchsstein. Dabei wurde dieser nicht mal als Demonstration gegen die Ausrottung der Luchse dort hingestellt. Sondern als Andenken an den Mörder des Tieres. Ein ähnliches Denkmal gibt es auch für den letzten Braunbär und den letzten Wolf in der Gegend aber das nur nebenbei.

Die Geschichte von Don Cato erzählt die Geschichte des Luchses Cato der sich von seiner Heimat hoch in den Alpen aufmacht um ein neues Revier im Wald zu finden. Der Spieler begleitet ihn hierbei bei seiner Reise durch ganz Deutschland. Im Grunde ist „Don Cato – Die Rückkehr des Luchses“ kein Spiel sondern eher eine Interaktive Geschichte. Die Spielelemente selbst bestehen nur aus dem Absuchen des Bildschirmes nach anklickbaren Tieren oder Gegenständen. Wobei das Spiel zu jedem eine Geschichte zu erzählen hat. Entweder erzählen die Tiere ihre Geschichte selbst oder sie werden von einem der Tiere erzählt die Cato ihren Lebensraum vorstellen. Von denen es Insgesamt 4 gibt. Die Winterlandschaft der Alpen, eine Frühlingslandschaft am Fluss, der Sommer am Meer und schließlich der Herbst im Harz. In jedem einzelnen Bildschirm gibt es jede Menge Informationen über Tiere und Pflanzen.

Wobei sich das Spiel natürlich eher an eine jüngere Zielgruppe Richtet, trotzdem kann hier im Grunde jeder was Lernen. Die einzelnen Jahreszeiten bzw. Landschaften werden durch Hütten verbunden die man Betreten kann. Hier gibt es dann zusätzlich noch ein Quiz und ein Memory zu lösen. Wobei in der Herbstlandschaft am Ende sogar Vogelstimmen aus dem ganzen Spiel zugeordnet werden können. Wer nicht ganz genau Aufgepasst hat wird hier ziemlich zu Rätseln haben, zu mindestens ich wusste Spontan nicht wie ein Eisvogel klingt.

Das ganze Spiel wurde mit sehr viel Liebe zum Detail Gezeichnet und auch Vertont, so lässt sich jedes Tier sofort zuordnen (sofern man die Tierart überhaupt kennt) und auch die Sprecher geben sich hier alle Mühe. Ebenso sind die Hintergründe sehr schön in Szene gesetzt, lediglich einige Animationen wirken etwas abgehackt, was allerdings durchaus an der Verwendeten Macromedia Software liegen kann die bei diesem Projekt akut an ihre Grenzen stößt. Das einzige wo man hier etwas Kritik anbringen kann ist das die Tiere teilweise sehr Vermenschlicht werden. Allerdings ist das auch ein Stilmittel um die Identifikation mit den Tieren zu erleichtern. Daher kann das kaum als Kritikpunkt gelten.

Da „Don Carto“ nicht wirklich ein Spiel ist die Steuerung sehr einfach gehalten, wenn etwas Interessant ist auf dem Bildschirm verwandelt sich der Mauszeiger beim drüber Fahren automatisch in eine Hand. Durch Anklicken dieses gibt es dann entweder eine Erklärung oder eine kleine Geschichte zum Hören. Dazu lassen sich auch einzelne Szenen überspringen und sogar ganze Jahreszeiten lassen sich überspringen. Dafür fehlt allerdings eine Speicherfunktion. Jedoch ist man mit wenigen Klicks wieder an der Stelle wo man das Spiel beendet hat. So geht auch dies nicht als Kritikpunkt durch.

Das Highlight ist natürlich das Lexikon, hier wird jede im Spiel vorkommende Tier und Pflanzenart noch einmal genau beschrieben. Leider hat das Spiel einen Patzer, so wird im letzten Quiz behauptet das der Fuchs Hauptüberträger der Tollwut ist. Das ist schlichtweg Jägerlatein um die Ausrottung des Fuchses zu Rechtfertigen. Sonderlich viel haben einige Menschen scheinbar aus der Ausrottung des Luchses bisher nicht gelernt. Vielleicht tragen solche Titel ja dazu bei, dass nicht noch mehr Tiere von Blutrünstigen Menschen über den Haufen geballert werden. Aber den Fehler will ich dem Spiel auch nicht ankreiden, immerhin ist das leider ein extrem verbreiteter Hoax.

Fazit:

„Don Cato“ ist ein Werbespiel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Man merkt dem Spiel aber an das hier mit extrem viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. So ist das Spiel Lehrreich ohne mit Erhobenem Zeigefinger zu wedeln. Dazu kommen eine schöne Grafik und eine sehr gute Vertonung. Das Lexikon ist gut Recherchiert und mit viel Liebe zum Detail hergestellt. Dazu ist „Don Cato“ auch noch völlig umsonst zu bestellen. Dazu gibt es ebenso noch eine sehr schön gestaltete Broschüre und ein DIN A1 Poster

Bezug:

http://www.bmu.de/bestellformular/content/4159.php

unter Kinder und Jugendliche, Absolut Kostenfrei, sogar der Versand wird vom BMU übernommen

Wer nicht warten will findet das Spiel (neben sehr vielen anderen Werbespielen) als Download auch hier:

http://werbespiel.blogspot.com/2010/09/don-cato-die-ruckkehr-des-luchses.html




Links: Der Luchsstein im Spiel

Rechts: Cato ist auch Unter Wasser aktiv.



Links: Am Meer

Rechts: Am Ende der Reise



Der einzige Recherchefehler im Spiel.

Freitag, 8. Oktober 2010

Tatort Internet

Ja, ich weiß das ist kein Spiel, zum Glück. Auch keine Seltsame TV Sendung, was wär Harmlos ausgedrückt. Sondern ein Regelrechter Skandal, und zwar nicht wegen den Angeblichen Kinderschändern, sondern wegen der Präsentation des Ganzen.

Die Sendung ist, wie RTL 2 behauptet, übrigens nichts Neues sondern die schlechte Kopie der US Reihe „How to Catch a Predator“ nur ist das Original weitaus Seriöser Aufgezogen als RTL2 Sendung die eher an eine schlechte Doku Soap erinnert. Aber von Anfang.

Die Grundlage ist das sich (angebliche) Journalisten als Kinder in diverse Chats einloggen und von Erwachsenen angeschrieben werden. Natürlich suchen sich die Journalisten dann die raus mit denen ein Treffen möglich scheint, dazu wird ein Haus, oder eine andere Lokalität angemietet, mit Kameras ausgestattet und die Vermeintlichen Pädophilen sollen dahin kommen. Sprich damit RTL 2 die Kamera draufhalten kann.

Soweit funktioniert auch das US Original, nur haben diese gleich die Cops dabei, während RTL 2 die angeblichen Pädophilen erst mal vor laufender Kamera vollsülzt und dabei auf Grundlegende Dinge wie Persönlichkeitsrechte, auf gut Deutsch gesagt, scheisst.

Das fängt schon im ersten Fall an seltsam zu wirken, so soll sich eine angeblich 13 Jährige mit einem „Pädophilen“ verabreden, telefoniert also auch mit dem. Nur man muss schon arg blöd sein diese Laienschauspielern für ein Kind zu halten. Kein 13 Jährigen Kind spricht so, dazu kommt das die Stimme ebenso wie die einer 25 Jährigen klingt. Dazu kommt das Sie und das Team angeblich Angst vor dem vermeintlichen Pädophilen haben, und das obwohl eine ganze Menge angeblicher Personenschützer mit im Haus sind. Der Rest lief wie nach Drehbuch, der vermeintliche Täter steht vor der Tür, das Kamerateam kommt um die Ecke, und der vermeintliche Täter wird von irgendwelchen RTL 2 Kaspern vollgesülzt, scheinbar um ihm ein Geständnis abzuringen.

Der Zweite Fall verläuft gleich, nur das hier das Treffen in einem Restaurant, was sich durch die Sendung ziemlich geschadet haben dürfte, mit einer angeblich gerade 14 Jährigen. Auch hier geizt RTL2 nicht mit Persönlichen Details, unter anderem Beruf und Herkunftsstadt, die ich hier nicht wiederholen möchte. Mitten im Gespräch verlässt das angebliche Mädchen, die eher nach 24 als nach 14 aussah. Den Tisch und wieder kommt die RTL2 Trutsche dazu, und wieder versucht man hier eine Art Geständnis Rauszupressen. Unter anderem mit der Drohung das das ganze ja jetzt im TV kommt und sowieso jeder davon erfährt. Noch schlimmer ist hier das der „Erwischte“ scheinbar zu einer Straftat vor Laufender Kamera gedrängt werden sollte, denn die Angeblich 14 jährige Rutschte diesem ziemlich auf die Pelle. Selbst wenn dieser Hand angelegt hätte wär das keine Straftat geworden, denn die Darstellerin ist wie schon erwähnt über 18. Kein Wunder das die Polizei hier nichts machen konnte, auch wenn dieses Frau Guttenberg nicht in den Kram passt.

Der Dritte Fall verläuft genauso nach Schema F, dieses Mal in der Münchner Fußgängerzone, nur hier Traf RTL 2 wohl auf den Falschen, denn dieser wusste genau das er bis hierhin nichts Strafbares gemacht hat und Frage bei RTL 2 mehrmals nach was sie ihm eigentlich Strafbares vorwerfen, worauf die „Journalistin“ aber nur ausweichen konnte. Zudem wurden die „Erwischten“ nicht darüber aufgeklärt wer hier eigentlich für was Filmt, selbst auf Nachfrage nicht. Aber Rechte für angebliche „Pädophile“? Wo kämen wir denn dahin.

Ich weiß gar nicht ob das jetzt das schlimmste an der Sendung sein soll, aber das Urteil darf sich jeder selber Bilden. RTL 2 scheut sich nämlich auch nicht davor Tatsächliche Opfer vor die Kamera zu Zerren. In diesem Fall hier ein Mädchen das von einem Angeblich 16 jährigen dazu genötigt wurde ihm Zitat: „Tittenbilder“ zu schicken. Nach diesem Beitrag wird sich das Mädchen wohl auf dem Schulhof heute noch ganz andere Sachen anhören dürfen. Ironischerweise behauptet die Mutter auch noch, dass ihre Tochter mit niemandem so richtig darüber sprechen könnte. Aber in Front der RTL 2 Kameras und Micros ging das wohl. Ein Seriöser Sender hätte das Bild Verpixelt (wie früher bei Arabelle Kiesbauer z.b. Schattenwand) und die Stimme Verfremdet. RTL 2 natürlich nicht, wie könnte es auch anders.

Auch das, für diese Sendung, Moderatoren Duo bestehend aus Hamburg Ex-Innensenator Udo Nagel und Stephanie von und zu Guttenberg, die zufällig vorher ein Buch mit dem Thema veröffentlicht hat, ist nicht gerade das was man als Seriös bezeichnen kann. So kann man Raushören das Herr Nagel gerne Vorratsdatenspeicherung hätte, und Frau Guttenberg erinnert mit ihrem Gekeife eher an diese kleinen Hunde die den ganzen Tag Bellen um Aufmerksamkeit zu bekommen. Nur erreicht Frau von und zu Guttenberg hier oft genug die Tonlage einer Sirene. Einfach nur Nervig, immerhin wurde sie nur für die erste Sendung Rekrutiert.

Ganz negativ fällt auch noch auf, die Polizei sagt das man nicht selbst ermitteln soll. Ein ehemaliger Innensenator scheint damit aber keine Probleme zu haben, auch nicht damit das das Internet als Tatort bezeichnet wird und sich Journalisten als Ermittler und Richter gleichermaßen aufführen.

Auch die Organisation „Innocent in Danger“ kommt hier zu Wort in Form von Julia von Weiler, zusammenfassen kann man das Geschwafel relativ einfach „Kinder sind durch Männer gefährdet“ Das es auch den umgekehrten Fall gibt, also das Kinder von Frauen missbraucht werden war wohl ein Fall für „unter den Teppich“. Das Feindbild vom Dunklen Mann im Mantel passt hier wohl besser um Quote zu machen. Tipps wie man Kinder, die mal 9-14 Jahre alt sind (das faktisch richtige) dann mal 14-19(!), gab es nicht. Naja doch. Über eine Kostenpflichtige(!) Nummer von „Innocent in Danger“! Man versucht hier also mit der Sendung auch noch Geld zu verdienen. Das Eltern auch mal Kontrollieren könnten was ihre Kinder so im Netz treiben wird ebenso nicht erwähnt. Weil sich Eltern ja nicht mit der Materie auskennen würden. Das Medienkompetenz zur Erziehung gehört wird verschwiegen. Wär auch Kontraproduktiv, für "Innocent in Danger". Denn diese wollen ja Internetzensur durchsetzen.

Ganz nebenbei kann man die Ganze Sendung im Grunde als Werbesendung für diese Dubiose Organisation sehen, das schlimme an der Sache ist das solche Leute auch noch unsere Politik beraten, und im Grunde absolut keine Ahnung haben und scheinbar nur Aufmerksamkeit wollen. Würden diese Leute wirklich an das Leid der Kinder denken würden sie so eine Sendung verurteilen und nicht dort auch noch Mitmachen.

RTL 2 zieht das ganze übrigens in der Tat als DokuSoap auf, so gibt es schnelle Schnitte, auf Verschiedene Kameras, Blutrote Ankündigungstrailer, einen Nervigen „Erzähler“ der genau in dem DokuSoap Stil vor sich hin erzählt, dazu noch Melodramatische Musik, und fertig ist das „Schreckensszenario“

Diese Sendung führt einfach nur zu Brechreiz und das geht so weit das man eher Mitleid für die Betroffenen „Pädophilen“ empfindet. Schon beim US Original empfanden Kritiker dieses nämlich schon, und die Deutsche Kopie ist noch schlimmer als die Original Version.

Angeblich stellt RTL 2 ja den Ermittlungsbehörden die Daten zur Verfügung, was die damit sollen sagt RTL 2 aber nicht, denn hier war nirgendwo eine Straftat zu sehen. Das das Übermitteln zusätzlich erst nach Sendung passiert spricht Bände, die Dreharbeiten liefen zum Teil schon vor Monaten, wenn die Täter also wirklich Pädophile waren könnten diese schon längst über alle Berge sein. Scheinbar hat man die Daten aber auch an die Bild übergeben, denn diese haben sich schon über Facebook & Co hergemacht und fast Unverpixelte Bilder veröffentlicht. Das die Bild auf sämtliche Rechte und Gesetze scheisst ist ja bekannt.

Bleibt noch zu sagen das RTL 2 den Sendertermin wohl deshalb vorgezogen hat weil es bereits Klagen gegen diese Sendung gab und es auf eine Einstweilige Anordnung gegen die Ausstrahlung am Montag hinaus lief. Dem ist RTL 2 geschickt ausgewichen. Bleibt zu hoffen das die Gerichte Trotzdem Folge 2 unterbinden werden, und die restlichen 8 auch.

Ethik und Moral kennt RTL 2, Udo Nagel, Stephanie zu Guttenberg und die Pseudojournalisten wohl nicht. Einfach nur zum Kotzen diese Leute, und ich meine nicht die „Pädophilen“

Was die Sendung bezwecken soll, das ist einfach, „Innocent in Danger“ will seine Forderungen durchsetzen, das führt von Internetzensur bis hin zum Geforderten „Deep Packet Inspection“, was bedeutet das Provider jedes Datenpaket inspizieren müssen. Sprich das ganze ist eine Werbesendung die auf dem Rücken von Kindern produziert wurde. „Innocent in Danger“ ist damit nicht weniger schlimm als die Leute die hier Angeprangert werden, nur in eine andere Richtung.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Marathon Manager







Hersteller: Ubi Soft
Erschien: 2005
Hardware: 2 GhZ CPU, 256 MB Ram, 64 MB Grafikkarte, 600 MB HDD Speicher
Wertung: 2/10
USK: Ab 0


Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Managerspiele gibt es ja wie Sand am Meer, vor allem Populäre Sportarten werden bedient, Fußball, Eishockey, Football, Basketball, Baseball. Aber auch kleinere Sportarten wie Rugby oder Cricket werden mit solchen Spielen versorgt, selbst einen Manager für das in Australien populäre Lacrosse gibt es. Aber das eine Firma einen Manager für einen Marathon Läufer programmiert, hier war es Geronimo im Vertrieb von Ubi Soft ist dann doch ein Novum und seltsam genug um hier Aufzutauchen.

Neben den Optionen und den Mitwirkenden bietet das Spiel den Einfachen Lauf und eine Karriere an. Der Unterschied ist simpel. Für den Einfachen Lauf sucht man sich einen Läufer und eine Strecke aus und läuft diese schlicht dann. Hier kommt auch schon der erste Stimmungskiller zu Tragen. Ubi Soft wollte kein Geld investieren so, dass es keine Original Namen gibt. Gut das lässt sich allerdings auch recht gut Verschmerzen, oder kennt irgendwer der geneigten Blogleser einen Bekannten Marathonläufer? Jeder der Läufer hat eigene Stärken und Schwächen in den Bereichen Ausdauer, Geschwindigkeit, Technik und Sprint. Zwar gibt es auch Verschiedene Körpergrößen und Gewichte, aber dies ist für das Spiel nicht von Bedeutung.

Die Wahl zwischen den 15 Marathonstrecken sieht zwar erst mal groß aus, aber die Unterschiede sind recht klein, zwar haben die Designer den Strecken durchaus die Sehenswürdigkeiten der Städte verpasst, so gibt es z.b. in Köln den Kölner Dom, oder in Wien das Riesenrad, aber die Streckenführung entspricht nicht den Originalstrecken. Aber auch das macht im Grunde relativ wenig, oder kennt wer die Original Strecken?

Auch das Wetter lässt sich selbst festlegen, nur hat auch das im Grunde keine Auswirkungen, es gibt sogar Dynamisches Wetter, so kann es bei bedecktem Himmel durchaus mal anfangen zu regnen, allerdings ist das wirklich nur Dekoration.

Im eigentlichen Spiel wird man erst mal von diversen Fenstern erschlagen. Aber fangen wir mit der Umgebungsgrafik an. Trist trifft es hier recht gut, Platte Texturen, hässliche Zuschauer, Hässliche und Steif wirkende Läufer. Scheinbar musste man aufgrund der Menge der Läufer hier einige Abstriche machen. Immerhin muss das Programm durchaus auch mal 1000(!) Läufer berechnen. Das wichtigste ist natürlich hier der Spielerstatus, hier sieht man die Pulsfrequenz und kann die „Kraft“ die investiert wird von 0 bis 100 Frei einteilen. Je weniger desto weniger Strengt sich der Läufer an, allerdings bedeutet Zuviel Anstrengung, dass der Puls hochschießt und der Läufer Automatisch langsamer wird. Auch Drei Essen stehen zur Verfügung, eigentlich sind dieses Simple „Kraft Booster“. Dazu lässt sich Festlegen ob der Läufer die Position halten soll, die Geschwindigkeit oder Sprinten. Hier gilt es schlichtweg die Balance zwischen Geschwindigkeit und Kraftverbrauch zu finden. Wenn man dieses allerdings einmal hat lässt es sich auf jeden Lauf und jeden Läufer anwenden.

Das ist auch das Problem von „Marathon Manager“ mehr als das gibt es nicht zu tun. Sprich man macht im Grunde in jedem Rennen dasselbe. Ob die Strecke jetzt Köln, Hamburg oder Wien ist macht absolut keinen Unterschied. Zum Glück haben die Entwickler allerding an eine Zeitbeschleunigung gedacht. Denn Ohne müsste man Tatsächlich die 2-6(!) Stunden vor dem Rechner verbringen, oder Wahlweise auf dem Klo, Küche oder im Keller, denn mehr als ein paar Klicks erfordert das Rennen nicht, selbst in Maximalem Zeitraffer ist das gemütlich nebenbei machbar.

Bleibt noch der Managermodus. Hierzu darf man sich ein Spielerprofil und auch einen Spielercharakter erstellen. Allerdings haben die Änderungen hier sowieso keine Auswirkungen auf das Spiel, Egal wie Körperbau, Herkunft oder Bartwuchs ist. Im Unterschied zum Einzelrennen gilt es hier sich für die einzelnen Marathonläufe im Rennkalender anzumelden, was natürlich mit Kosten verbunden ist. Dazu ist das Training mehr oder weniger selbst zu gestalten. Allerdings auch nur Rudimentär durch das Verteilen von 12 Aktionspunkten. Zwar gibt es auch Trainer oder Ärzte einzustellen doch durch die knappe Kasse am Anfang führt das nur schnell zur Pleite. Zudem ist es auch nicht Ratsam zwei Marathonläufe hintereinander zu machen, da man durchaus Zwei Monate Regeneration braucht. Auch Werbeverträge gilt es zu suchen. Das Problem ist auch hier sind die Rennen immer gleich, die richtige Einteilung von Kraft und „Boost“ finden, die selbe wie im Einzelrennen, und man erreicht auch mit einem Schwachen Läufer entsprechende Platzierungen das Sponsoren zufrieden sind.

Aber hier ist auch das Problem, das Finden von Sponsoren ist Zufall, so verlangt einer Schon ganz zu Anfang plätze die nicht Erreichbar sind, oder man findet einfach mal gar keine. Und sobald das passiert kann man gleich die ganze Karriere vergessen. Zudem müssen auch Marathon die man nicht mitmacht berechnet werden, was durchaus 2-3 Minuten das Spiel unterbricht. Dazu kommt unheimlich Nervige Musik, und ansonsten kaum vorhandener Sound.

Fazit:

Ungefähr so Spannend wie Marathon im Fernsehen zu gucken. Der sieht allerdings Technisch besser aus. Dazu kommt das Problem das der Managermodus absolut zufallsabhängig ist und man oft genug von vorne anfangen darf obwohl man im Grunde Garnichts falsch gemacht hat. Wenigstens haben die Entwickler an eine Zeitrafferfunktion gedacht. Im Grunde macht das Spiel aber auch nichts Falsch es ist nur einfach Langweilig einen Marathonläufer zu Managen. Die bessere Alternative ist sicherlich sich ein paar gute Laufschuhe zu holen und selbst den Monitorgebräunten Körper auf die Laufstrecke zu bringen. Zum Lauftraining Empfehle ich das Wohlstandskinder Live Album „Zwischen Image und Gewohnheit“

Bezug:

Bei Amazon gibt es das Spiel ab 50 Cent, gute Laufschuhe gibt es beim Sportausrüster des Vertrauens in allen Preisklassen. Unbedingt anprobieren, sonst ruiniert man sich die Füße.



Links: Vorgefertigte Läufer für das Einzelrennen
Rechts: Marathonauswahl

Links: Rudimentäre Trainingseinstellungen
Rechts: Das eigentliche Spiel, der Marathonlauf, in Echtzeit schonal 4 Stunden.

Freitag, 1. Oktober 2010

Counter Terror







Hersteller: Crazyfoot Game Studio
Erschien: 2005
Hardware: 1 Ghz CPU, 128 MB Ram, 128 MB Grafikkarte, 600 MB HDD Speicher
Wertung: 7/10
USK: Ab 16


Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Ruckelfrei bis 1280x124)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei bis 800x600)

Mal ein anderes Genre verirrt sich hierhin, nachdem Spielen für Kinder, diversen Rennspielen, immer wieder neu Aufgelegten Rohrkrepierern verirrt sich mal ein Taktik-Shooter in diesen Blog. Warum? Dazu Später mehr.

Der Spieler spielt auf Seite Verschiedener Anti-Terror Organisationen wie der Deutschen GSG9, Der Russischen „Team Alfa“ der Italienischen NOCS und der Britischen SAS. Entsprechend dieser gibt es auch Fünf Levels die in Italien, Deutschland, Frankreich, England und Russland spielen. Als Spieler steuert man stets 3 Agenten, wovon Freundlicherweise der Computer zwei übernimmt. So das diese auch Entsprechend zurück schießen können wenn man sie in Position gebracht hat. Das Spielziel ist eigentlich immer das gleiche. Alle Gegner Töten und den letzten „Trigger“ auslösen.

Der Spieler steuert seine Agenten aus der Third Person Perspektive, wo auch gleich ein Problem auftaucht, durch die Kameraführung sind nicht alle Ecken einsehbar, so darf man sich öfters in Feindliches Feuer begeben um zu gucken ob hinter dieser Ecke nicht auch noch ein Feind lauert. Allerdings macht das nicht so viel aus. Die Feinde sind so schlecht im Schießen das diese kaum Treffen. Dummerweise trifft das selbe auch auf die KI Kollegen zu, zum Glück haben die Programmierer bedacht das ihre KI ziemlich blöd ist und so die eigenen Soldaten besser gepanzert, sonst wär das Spiel dank der Terroristenübermacht schnell vorbei. Auch die Taktische Tiefe ist eher seicht, den KI Kollegen kann man lediglich Zwei verschiedene Anweisungen geben. Stehenbleiben oder dem Spieler folgen. Wobei eigentlich immer letzteres aktiviert ist, denn sonst müsste man die Areale alleine Säubern was ziemlich schnell den Gesundheitsbalken sinken lässt. Zwar kennt das Spiel auch Kommandos wie geduckt gehen oder gar hinlegen, faktisch braucht man diese allerdings nie. Außer einer der Soldaten ist schwer verwundet und man diesen aus dem Schussfeld nehmen will.

Grafisch Basiert das Spiel auf der Serious Sam 2 Engine, allerdings ist diese nicht gerade für Realistische Grafiken gedacht, so sieht zwar in den hören Auflösungen alles relativ ok aus, allerdings fallen beim näheren Betrachten vor allem die sehr Hässlichen und Grobkörnigen Texturen auf. Auch die Charaktere sind nicht gerade schön, das nervt besonders weil man quasi die ganze Zeit auf den Eckigen Hintern bzw. Rücken seiner Antiterrorleute blickt. Im Grunde ist die Grafik aber durchaus ausreichend und keinesfalls ein Rohrkrepierer, da gibt es schlimmeres.
Der Sound hingegen ist Schön geworden. In jedem Level gibt es andere Umgebungssounds, in Italien als Beispiel hört man Autos fahren, Hunde Bellen und einiges mehr. Leider sieht man davon nichts. Das Spiel arbeitet nämlich mit Schlauchleveln die hin und wieder größere Areale haben, wo dann auch viele Terroristen warten. Aber Zivilbevölkerung oder etwas das die Level lebend machen würde sucht man vergebens.

Warum das Spiel hier gelandet ist? Na einfach mal auf den Scan der Verpackung klicken. Scheinbar hat man hier irgendwelche Jugendliche von der Straße geholt in Blaumänner Gesteckt, schwarz Lackierte Fahrradhelme aufgesetzt und Wasserpistolen in die Hand gedrückt um das Bild der Verpackung zu machen. Wenigstens hat man ihnen Sturmhauben gegeben, sonst müsste man die Befürchtung haben das die Armen auf der Straße Ausgelacht werden.

Fazit:

Counter Terror ist eigentlich ganz ok. Natürlich gibt es Spiele mit schönerer Grafik, besseren Level, mehr Taktischen Möglichkeiten. Allerdings scheint Counter Terror eher für Einsteiger des Genres Konzipiert zu sein und für diese ist es durchaus Angemessen. Ich jedenfalls hatte ein paar Stunden, 3 um genau zu sein, dann war ich nämlich durch, Spaß mit dem Spiel.

Bezug:

Das Spiel gab es einige Zeit einzeln im TEDI als DVD Case für 1€. Zudem in der Sammlung „Das Große Action Paket“ ebenfalls für 1€ im TEDI. Amazon hingegen hat den Titel für ca. 4€ im Angebot.


Links: Mit der NOCS in Italien
Rechts: Mit der SAS in einem Englischen Bunker

Links: Noch mehr im Bunker
Rechts: Das Spiel wurde wohl kurz vor dem Erscheinen umbenannt, daher erscheint öfters ein anderer Titel.

Leider hab ich vergessen in Mission 3 und 4 Screenshots zu machen bzw. zu Speichern.

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Naja eigentlich wollte ich das nie haben, aber für unsinnige Kurzkommentare wollte ich meinen Blog nicht nehmen

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