Freitag, 15. Oktober 2010
Atomix 2
Hersteller: TOPOS Verlag
Erschien: 2002
Hardware: Pentium 2, 450 MhZ, 32 MB Ram, 8 MB Grafikkarte, Soundkarte
Wertung: 9/10
USK: Ab 0
Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)
Denk und Puzzlespiele sind ja mittlerweile ziemlich als sogenannte „Casual“ Games für Anfänger verschriehen, an was sich scheinbar niemand mehr erinnert ist das diese Ende der 80er bzw. Anfang der 90er einen großen Teil der erschienenen Spiele ausmachte. Atomix 2 ist so ein Vertreter des Genres.
Die Aufgabe des Spielers ist es hier aus Vorgefertigten Molekülbausteinen ein ganzes Molekül zusammen zubauen. Die älteren werden sich jetzt vielleicht denken „das kenne ich woher!“ haben Recht. Der Ursprüngliche Atomix teil erschien Bereits 1990 unter dem Thalion Label. Atomix 2 ist von derselben Firma Programmiert wie das Ursprüngliche Atomix, von einer Person im Übrigen.
Das Spielprinzip ist relativ simpel, es gilt verschiedene Vorgegebene Atome zusammenzubauen, für diese liegen auf dem Spielfeld genug Teile rum, das komplizierte daran ist, sie lassen sich nur in ganzer Linie verschieben, das bedeutet, das Verschieben stoppt erst wenn die Atomteile auf eine Wand oder ähnliche Begrenzung Treffen. Sprich man muss die einzelnen Teile über „Bande“ spielen so das sie am Ende das Atom ergeben. Was hier noch Simpel klingt erweist sich im Spiel als äußerst kompliziert. Erst recht wenn die Atome immer komplexer werden. Dazu kommt auch noch ein relativ knappes Zeitlimit was zusätzlich für Stress sorgt. Zusätzlich gibt es auch noch Bonusobjekte die beim drüberfahren mit dem Molekül zum Punktestand addiert werden. Später gibt es auch noch mehr oder weniger Hilfreiche Objekte. Darunter welche die Zusatzzeit geben oder den Zeitzähler einfrieren. Allerdings auch fallen wie Löcher, Dynamitstangen, Laserbarrieren. Dazu noch Türen. Die Levels werden also im Fortschreitenden Spiel extrem komplex.
Grafisch ist Atomix 2 sehr genügsam, Die Spielfelder sind relativ bunt, aber trotzdem Einfach gehalten. Da dies eh ein 2D Denkspiel ist wär eine Aufwendige Grafikengine hier sowieso völlig fehl am Platz.
Jedes der Level hat seine eigene Melodie, zu mindestens jeder der 6 Level die ich Spielen konnte, ab dem hab ich nämlich völlig versagt. Ansonsten gibt es nicht viel Sound lediglich welche wie die Atomteile vor die Wand stoßen, an andere Moleküle und ähnliches. Die Musik ist extrem gut gelungen, stimmig und drängt sich nicht in den Vordergrund.
Das Spiel unterstützt von Spielern erstellten Level, allerdings ist weder auf der CD noch im Netz ein Level Editor zu finden. Schade um die Funktion. Warum das Spiel eine Mausunterstützung verlangt, laut Hardwareanforderungen, ist wohl ein Geheimnis, das ganze Spiel wird nur per Tastatur gesteuert. Sogar das Hauptmenü.
Fazit:
Der 1990er Klassiker Atomix bekommt endlich seinen Nachfolger, dieser hat die gleichen Qualitäten, und auch noch in etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad, nämlich einen Extrems hohen. Schade ist nur das das Spiel kaum Beachtung findet. Dabei stimmt alles. Das Spielprinzip macht süchtig, Grafik ist ausreichend, die Musik sehr gelungen. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad extrem hoch ist.
Bezug:
Das Spiel gibt es noch bei Amazon. Für ca. 2,50€. Wer solche Puzzlespiele oder gar Atomix mag sollte zugreifen. Leider gibt es die Firmenwebsite wohl auch nicht mehr. Meine Version stammt aus der Woolworth Restekiste für 30 Cent (!)
Ich musste leider "Bildschirmfoto" wörtlich nehmen. Das Spiel lies keinerlei Screenshots zu.
Links: Level 1, zur Eingewöhnung
Rechts: Level 2, schon Schwieriger
Links: Hauptmenü
Rechts: Credits
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