Sonntag, 3. Oktober 2010

Marathon Manager







Hersteller: Ubi Soft
Erschien: 2005
Hardware: 2 GhZ CPU, 256 MB Ram, 64 MB Grafikkarte, 600 MB HDD Speicher
Wertung: 2/10
USK: Ab 0


Testumgebung:
Pentium 4, 2,8 GhZ, 1 GB Ram, Geforce 6200 (Ruckelfrei)
AMD Turion X64, 512 MB Ram, ATI Radeon 1100 Mobile (Ruckelfrei)

Managerspiele gibt es ja wie Sand am Meer, vor allem Populäre Sportarten werden bedient, Fußball, Eishockey, Football, Basketball, Baseball. Aber auch kleinere Sportarten wie Rugby oder Cricket werden mit solchen Spielen versorgt, selbst einen Manager für das in Australien populäre Lacrosse gibt es. Aber das eine Firma einen Manager für einen Marathon Läufer programmiert, hier war es Geronimo im Vertrieb von Ubi Soft ist dann doch ein Novum und seltsam genug um hier Aufzutauchen.

Neben den Optionen und den Mitwirkenden bietet das Spiel den Einfachen Lauf und eine Karriere an. Der Unterschied ist simpel. Für den Einfachen Lauf sucht man sich einen Läufer und eine Strecke aus und läuft diese schlicht dann. Hier kommt auch schon der erste Stimmungskiller zu Tragen. Ubi Soft wollte kein Geld investieren so, dass es keine Original Namen gibt. Gut das lässt sich allerdings auch recht gut Verschmerzen, oder kennt irgendwer der geneigten Blogleser einen Bekannten Marathonläufer? Jeder der Läufer hat eigene Stärken und Schwächen in den Bereichen Ausdauer, Geschwindigkeit, Technik und Sprint. Zwar gibt es auch Verschiedene Körpergrößen und Gewichte, aber dies ist für das Spiel nicht von Bedeutung.

Die Wahl zwischen den 15 Marathonstrecken sieht zwar erst mal groß aus, aber die Unterschiede sind recht klein, zwar haben die Designer den Strecken durchaus die Sehenswürdigkeiten der Städte verpasst, so gibt es z.b. in Köln den Kölner Dom, oder in Wien das Riesenrad, aber die Streckenführung entspricht nicht den Originalstrecken. Aber auch das macht im Grunde relativ wenig, oder kennt wer die Original Strecken?

Auch das Wetter lässt sich selbst festlegen, nur hat auch das im Grunde keine Auswirkungen, es gibt sogar Dynamisches Wetter, so kann es bei bedecktem Himmel durchaus mal anfangen zu regnen, allerdings ist das wirklich nur Dekoration.

Im eigentlichen Spiel wird man erst mal von diversen Fenstern erschlagen. Aber fangen wir mit der Umgebungsgrafik an. Trist trifft es hier recht gut, Platte Texturen, hässliche Zuschauer, Hässliche und Steif wirkende Läufer. Scheinbar musste man aufgrund der Menge der Läufer hier einige Abstriche machen. Immerhin muss das Programm durchaus auch mal 1000(!) Läufer berechnen. Das wichtigste ist natürlich hier der Spielerstatus, hier sieht man die Pulsfrequenz und kann die „Kraft“ die investiert wird von 0 bis 100 Frei einteilen. Je weniger desto weniger Strengt sich der Läufer an, allerdings bedeutet Zuviel Anstrengung, dass der Puls hochschießt und der Läufer Automatisch langsamer wird. Auch Drei Essen stehen zur Verfügung, eigentlich sind dieses Simple „Kraft Booster“. Dazu lässt sich Festlegen ob der Läufer die Position halten soll, die Geschwindigkeit oder Sprinten. Hier gilt es schlichtweg die Balance zwischen Geschwindigkeit und Kraftverbrauch zu finden. Wenn man dieses allerdings einmal hat lässt es sich auf jeden Lauf und jeden Läufer anwenden.

Das ist auch das Problem von „Marathon Manager“ mehr als das gibt es nicht zu tun. Sprich man macht im Grunde in jedem Rennen dasselbe. Ob die Strecke jetzt Köln, Hamburg oder Wien ist macht absolut keinen Unterschied. Zum Glück haben die Entwickler allerding an eine Zeitbeschleunigung gedacht. Denn Ohne müsste man Tatsächlich die 2-6(!) Stunden vor dem Rechner verbringen, oder Wahlweise auf dem Klo, Küche oder im Keller, denn mehr als ein paar Klicks erfordert das Rennen nicht, selbst in Maximalem Zeitraffer ist das gemütlich nebenbei machbar.

Bleibt noch der Managermodus. Hierzu darf man sich ein Spielerprofil und auch einen Spielercharakter erstellen. Allerdings haben die Änderungen hier sowieso keine Auswirkungen auf das Spiel, Egal wie Körperbau, Herkunft oder Bartwuchs ist. Im Unterschied zum Einzelrennen gilt es hier sich für die einzelnen Marathonläufe im Rennkalender anzumelden, was natürlich mit Kosten verbunden ist. Dazu ist das Training mehr oder weniger selbst zu gestalten. Allerdings auch nur Rudimentär durch das Verteilen von 12 Aktionspunkten. Zwar gibt es auch Trainer oder Ärzte einzustellen doch durch die knappe Kasse am Anfang führt das nur schnell zur Pleite. Zudem ist es auch nicht Ratsam zwei Marathonläufe hintereinander zu machen, da man durchaus Zwei Monate Regeneration braucht. Auch Werbeverträge gilt es zu suchen. Das Problem ist auch hier sind die Rennen immer gleich, die richtige Einteilung von Kraft und „Boost“ finden, die selbe wie im Einzelrennen, und man erreicht auch mit einem Schwachen Läufer entsprechende Platzierungen das Sponsoren zufrieden sind.

Aber hier ist auch das Problem, das Finden von Sponsoren ist Zufall, so verlangt einer Schon ganz zu Anfang plätze die nicht Erreichbar sind, oder man findet einfach mal gar keine. Und sobald das passiert kann man gleich die ganze Karriere vergessen. Zudem müssen auch Marathon die man nicht mitmacht berechnet werden, was durchaus 2-3 Minuten das Spiel unterbricht. Dazu kommt unheimlich Nervige Musik, und ansonsten kaum vorhandener Sound.

Fazit:

Ungefähr so Spannend wie Marathon im Fernsehen zu gucken. Der sieht allerdings Technisch besser aus. Dazu kommt das Problem das der Managermodus absolut zufallsabhängig ist und man oft genug von vorne anfangen darf obwohl man im Grunde Garnichts falsch gemacht hat. Wenigstens haben die Entwickler an eine Zeitrafferfunktion gedacht. Im Grunde macht das Spiel aber auch nichts Falsch es ist nur einfach Langweilig einen Marathonläufer zu Managen. Die bessere Alternative ist sicherlich sich ein paar gute Laufschuhe zu holen und selbst den Monitorgebräunten Körper auf die Laufstrecke zu bringen. Zum Lauftraining Empfehle ich das Wohlstandskinder Live Album „Zwischen Image und Gewohnheit“

Bezug:

Bei Amazon gibt es das Spiel ab 50 Cent, gute Laufschuhe gibt es beim Sportausrüster des Vertrauens in allen Preisklassen. Unbedingt anprobieren, sonst ruiniert man sich die Füße.



Links: Vorgefertigte Läufer für das Einzelrennen
Rechts: Marathonauswahl

Links: Rudimentäre Trainingseinstellungen
Rechts: Das eigentliche Spiel, der Marathonlauf, in Echtzeit schonal 4 Stunden.

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